Gemeinschaft deutscher Frauen (GDF) im Kreis RZ
5. November 2009
„Braune Kindererziehung“ Das rechtsextreme Konzept einer völkisch-nationalen Erziehung Vortrag mit Andrea Röpke 18. November 2009, 20:00 Uhr Petri-Forum Am Markt 7, Ratzeburg
Eine führende Rolle der regionalen rechten Szene spielt Tanja Steinhagen aus Mölln. Sie ist die Regionalleiterin für Norddeutschland der Gemeinschaft deutscher Frauen (GDF). Diese der NPD nahe stehende, bundesweit agierende, gefestigte Frauengruppe hat in Mölln einen regionalen Schwerpunkt. Sie arbeitet im Stil der Mädelschar des Dritten Reiches eng mit der inzwischen verbotenen Heimatreuen Jugend (HDJ) und dem Ring Nationaler Frauen (RNF), der Frauenorganisation der NPD zusammen. Tanja Steinhagen wirbt in der Region aktiv Mädchen und junge Frauen für die Arbeit der GDF. Dabei beschwören die Frauen der GDF das Szenario vom drohenden Untergang des deutschen Volkes: Die regionalen Gruppen der GDF treffen sich monatlich im häuslichen Kreis. Auf den Treffen werden verschiedene Themen bearbeitet oder auch Referate gehalten. Die Palette reicht über Geschichte, Brauchtum, Rechtsschulungen weltanschuliche Schulungen und Natur-schutz. Als Symbol verwendet die GDF das sog. „Dreierschild aus der germanischen Mytho-logie. Dreimal im Jahr treffen sich die Frauen der GDF bundesweit, ansonsten unternehmen sie auch regional etwas zusammen, wie z.B. Ausflüge u. Fußballturniere wo die Frauenmann-schaft um Tanja Steinhagen als „Ballküren“ teilnehmen. Die GDF soll eine Art „Lebensge-meinschaft“ für ihre Anhängerinnen darstellen. Ihre Stärke soll darin liegen, dass diejenigen, die einmal Teil der Gemeinschaft sind „so schnell nicht wieder fallen gelassen werden“.