„Zwischen Hoffnung und Verzweiflung“

Termin:
„Zwischen Hoffnung und Verzweiflung“
Datum:
21.08.2014
Uhrzeit:
18:00 Uhr
Ort:
Lübeck, Holstentorplatz im DGB-Haus Raum ¾

Frieden für Palästina

Das palästinensische Flüchtlingslager „Balata“

Zwei palästinensische Sozialarbeiter des Yafa Cultural Centers, Nesreen Bsharat Hajaj und Mohammad Mussimi aus dem Flüchtlingslager „Balata“ bei Nablus berichten über die aktuelle Situation in Palästina und über die Auswirkungen des Gaza-Krieges.

Das Yafa Cultural Center (YCC) wurde 1996 auf Grund einer Initiative des „Committee for the Defence of Palestinian Refugee Rights“ gegründet. Das Kulturzentrum ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, die sich um das Wohl der Menschen im Flüchtlingslager Balata kümmert und Aktivitäten im soziokulturellen Bereich, wie Theater- und Musikgruppen, Computer- und Filmkurse, Mal- und Bastelkurse sowie Englischsprachkurse anbietet. Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche, Frauen und Senioren. Auch führt das YCC „Empowerment“-Programme für die Zielgruppen durch, um diese in die Lage zu versetzen ihre eigenen Bedürfnisse gewaltfrei zu artikulieren und sie über ihre Bürger- und Menschenrechte aufzuklären.

Der Zivile Friedensdienst der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt den Aufbau und den fortlaufenden Betrieb eines psycho-sozialen Familienzentrums bei der Partnerorganisation Yafa Cultural Center. Ziel des ZFD-Beitrags ist es, den Flüchtlingsfamilien in Balata qualifizierte Unterstützung zur Bewältigung des enormen psychischen Drucks (häufige Razzien der israelischen Besatzungsarmee, polizeiliche Willkür) und der psychischen Belastungen (räumliche Enge, Bewegungseinschränkungen) zukommen zu lassen. Insbesondere Frauen und Kinder leider unter vielfältigen sozialen und psychischen Problemen, die durch Arbeitslosigkeit, Armut, steigende häusliche Gewalt sowie Übergriffe und Inhaftierungen durch israelische Besatzungssoldaten bedingt sind.

Der Sozialarbeiter Mohammad Mussimi, stammt aus dem Flüchtlingslager Balata und wohnt mit seinen Familienangehörigen auch noch dort, ebenso die Eltern und Geschwister der Sozialarbeiterin Nesreen Bsharat Hajaj. Beide Familien leben seit 1950, dem Gründungsjahr des Flüchtlingslager in Balata. Zwischenzeitlich wohnen dort 30 000 Menschen auf einem Quadratkilometer.

Mohammad Mussimi und Nesreen Bsharat Hajaj werden uns einen Einblick in das Leben der palästinensischen Flüchtlinge in Balata geben.

In Kooperation mit Frau Petra Mück Friedensfachkraft des zivilen Friedensdienstes