Am 23.Januar 2013 fand anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im Landeshaus in Kiel eine Veranstaltung zum Thema „Erinnerungsort Kiel“ statt. Es war die erste öffentliche Veranstaltung der im letzten Jahr im April gegründeten Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein (LAGSH). In einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein sollte der Fokus auf den Umgang der Stadt Kiel mit dem historischen Erbe der Militär- und NS-Geschichte im 20. Jahrhundert gerichtet werden. Nach der Begrüßung der etwa 90 interessierten Gäste kündigte Uta Körby, Sprecherrat der LAGSH, das erste Impulsreferat an.
Artikel
Der Vergangenheit verpflichtet, der Zukunft zugewandt
2. April 2013
Ein persönlicher Bericht zum Ostermarsch 2013 in Kiel
Es ist Sonnabend, der 30. März 2013, 11 Uhr: ein kalter, winterlicher Ostersonnabend; Menschen eilen durch die eher triste, graue Kieler Fußgängerzone, um ihre Ostereinkäufe zu erledigen. Doch am Asmus-Bremer-Platz ändert sich das Bild: Musik, viele bunte Transparente, Fahnen mit der klassischen Friedenstaube auf blauem Untergrund, auch Fahnen von Parteien, die der Friedensbewegung verbunden sind. Im Nordostwind flattert eine Fahne der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten; ich erkenne einen Neumünsteraner Antifaschisten, der wie immer seine Fahne mitgebracht hat. Es ist eine fröhliche Atmosphäre; gute Stimmung unter den schließlich etwa 200 TeilnehmerInnen am Kieler Ostermarsch 2013, die sich heute hier versammelt haben. Man kennt sich; es gibt viele Umarmungen von Menschen, die sich länger nicht gesehen haben und sich über das Wiedersehen freuen. Daneben aber auch neue Gesichter, junge vor allem, die sich erkennbar zum ersten Mal an den traditionellen Ostermärschen der Friedensbewegung beteiligen wollen.
Plakate gegen Diskriminierung, Rassismus und Rechtsextremismus
13. März 2013
Anlässlich des Internationalen Wochen gegen Rassismus stellt das autonome Frauenhaus Neumünster gemeinsam mit dem Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein im Foyer des Rathauses in Neumünster 30 Plakate aus. Schülerinnen und Schüler der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule und Studierende der Fachhochschule Kiel aus Neumühlen- Dietrichsdorf haben sich mit der Frage beschäftigt, was für sie Diskriminierung, Rassismus und Rechtsextremismus bedeuten. Sie möchten die Besucherinnen und Besucher zur selbst kritischen Auseinandersetzung zu diesem Thema anregen. Die Ergebnisse werden nun vom 21.03.-28.03. ausgestellt.
Hinsehen -nicht wegschauen
12. März 2013
Die Schlagzeilen sind alltäglich geworden. Kaum ein Tag vergeht an dem nicht besorgniserregende Berichte über rechtsextreme Umtriebe die Öffentlichkeit erreichen. Ist der Rechtsextremismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen? Wie treten Rechtsextremisten in Schleswig-Holstein auf und welches Gedankengut transportieren sie? Fragen wie diese – und andere – stehen im Mittelpunkt eines Sonntagsgesprächs zu dem der Trägerverein am Sonntag, den 24. März 2013 um 15 Uhr in die Gedenkstätte Ahrensbök einlädt. „Hinsehen – nicht wegschauen“ nennt der Referent Claus Godbersen seinen Vortrag, der weitere Fragen aufwerfen wird wie beispielsweise: Welche Position hat die NPD als Wahlpartei innerhalb der rechten Szene? Welche Formen der Kontaktaufnahme suchen Rechtsextreme zu Jugendlichen?
Rüstung, Krieg und Neofaschismus bekämpfen
2. September 2012
Am Samstag war Antikriegstag. In der KZ-Gedenkstätte Schwesing bei Husum hatten sich Jung und Alt versammelt, um zu zeigen, dass sie keine Kriege wollen. Auch Kreispräsident Albert Pahl war anwesend.
20 Jahre nach dem Pogrom – Tausende gegen Rassismus und Neofaschismus
27. August 2012
Die Veranstaltungen zum Gedenken an den 20. Jahrestag das rassistischen Pogroms in Rostock-Lichtenhagen waren ein großer Erfolg, der Mut macht, weiter gegen Rassismus in Deutschland zu kämpfen.
SH-Tag: 476 Unterschriften für ein NPD-Verbot in drei Tagen gesammelt
21. Juni 2012
Die schleswig-holsteinische Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) war erstmalig beim Schleswig-Holstein-Tag (SH-Tag) vertreten. Trotz nicht gerade berauschenden Wetters war das Publikumsinteresse groß. Die VVN-BdA-Kampagne „NPD-Verbot jetzt“ (www.npd-verbot-jetzt.de/) wurde von vielen Menschen als sehr wichtig angesehen. So konnten in den knapp drei Tagen 476 Unterschriften für ein NPD-Verbot gesammelt werden.
Erneute Provokation der NPD am Samstag, den 5. Mai in Neumünster
3. Mai 2012
Nach ihrem peinlichen Auftritt am 1. Mai versuchen die Nazis am 5. Mai schon wieder in Neumünster eine Kundgebung und Demonstration (auf der damals genehmigten Route) durchzuführen. Doch erneut formiert sich der Widerstand. Die VVN-BdA Neumünster, eine der Mitorganisatoren des Widerstands vom 1. Mai, hat hierzu eine Pressemitteilung verfasst, die wir hier im Wortlaut veröffentlichen:
Genehmigung der NPD Demonstration am 1. Mai, ein Skandal!
26. April 2012
Die Stadt Neumünster hat der NPD den Weg frei gemacht am 1. Mai in der Stadt demonstrieren zu dürfen. Schlimmer noch: Die VVN-BdA wurde angewiesen den ursprünglich angemeldeten Versammlungsort zugunsten der Neonazis zu räumen. Das Bündnis gegen Rechts (BgR) reagierte empört. Wir veröffentlichen die Pressemitteilung des BgR im Wortlaut:
Kein Platz für Rassismus! Keine Nazis am 1. Mai in Neumünster!
19. April 2012
Die NPD hat für den 1. Mai 2012, dem traditionellen internationalen Tag der Arbeiter-innenbewegung einen Aufmarsch in Neumünster angemeldet. Es ist davon auszugehen, dass dies die zentrale Wahlkampfaktion der bisher schwach aufgestellten neonazistischen Partei zur bevorstehenden schleswig-holsteinischen Landtagswahl am 6. Mai 2012 werden soll. Ein breites Bündnis stellt sich gegen den geplanten Aufmarsch und hat deshalb für den 1. Mai ein buntes und vielfältiges Programm zusammengestellt. Dabei gibt es noch Mitmach-Möglichkeiten. Am 1. Mai sind Sie gefragt.