JIDDISCH GEGEN RECHTS mit neuem und altem jüdischen Folk gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus

Eigens für Sonntag 12.02.2017 hat Stella’s Morgenstern Musiker eingeladen, um mit einem einmaligen Konzert an die traditionelle Musik der osteuropäischen Juden zu erinnern und die Bandbreite neuer jüdischer Musik aufzuzeigen.

Unter dem Motto „Mahnung“ präsentieren „Polina und Merlin Shepherd“ (Brighton/UK) und „Stella’s Morgenstern“ (Hamburg/Israel) in einer persönlichen Auswahltraditionelle und neue jüdische Kompositionen gegen Rechtsradikalismus und Antisemitismus.

Als verfolgte Minderheit sind Juden besonders sensibilisiert, wenn es um Verfolgung, Flucht oder Diskriminierung geht. Antisemitismus gilt wieder als salonfähig, Rechtspopulisten haben Zulauf.

Traditionelle jiddische Friedenslieder und Protestsongs, die von ihrer Aktualität nichts eingebüßt haben, setzen Stella’s Morgenstern und die Shepherds Ausgrenzung und Verfolgung entgegen.

Darunter mischen die Musiker ihre eigenen Kompositionen, mit denen siejüdische Volksmusik lebendig halten und die Tradition fortführen möchten

Polina und Merlin Shepherd schöpfen tief aus der Tradition jüdischer Musik. Sie kreieren eine Spiritualität, die sie außerhalb von Synagogen mit ihren Zuhörern teilen. Dabei gelingt diesen exzellenten Musikern, selbst überzeugte Agnostiker mit ihrer spirituellen Magie in den Bann zu ziehen, etwa mit Bezügen auf die Schöpfungsgeschichte oder ihrer jiddischen Version des Hohelieds.

Beide zählen zu den führenden Musikern, die osteuropäische jiddisch-jüdische Musik in ihrer ursprünglichen Stilistik wieder aufleben lassen. In ihrer Musik vereinen sie westliche jüdische Lebensart mit der Welt des untergegangenen osteuropäischen Shtetls zu einer spannungsgeladenen Melange und erreichen so ein neues Verständnis musikalisch gelebter Yiddishkayt.

Stella’s Morgenstern“ – Beautiful Songs – New & Old Jewish Folk spielt neue und alte jüdische Volksmusik mit unverkennbar orientalisch-anglo-sächsischen Einflüssen auf Hebräisch, Jiddisch, Englisch und Deutsch. Die meisten Lieder stammen aus der Feder des Tel Aviver Künstlers Merose, der seit 40 Jahren zwischen Hamburg und Tel Aviv pendelt.

Stella’s Morgenstern“ verbindet unterschiedlichste musikalische Stile auf verschiedenen Instrumenten wie Gitarren, Lautengitarre, Ukulele, Indisches Harmonium, Autoharp, Banjo,

Shruti-Box oder Cello.

Für diesen Abend finden sich 4 Musiker aus 2 Ensembles zusammen, die sich seit langem intensiv mit jüdisch-jiddischen Musiktraditionen befassen:

Polina Shepherd, geboren im sibirischen Tomsk, studierte am renommierten Kasan-Konservatorium Gesang. Sie ist spezialisiert auf komplexe Vokal-Techniken, die neben dem Schwerpunkt der Liedinterpretation auch auf die stimmliche Reproduktion instrumentaler Ornamentierungen in kantoraler Musik und im Klezmer ausgerichtet sind.

Die sibirische Sängerin hat sich mit ihren russischen und jiddischen Lied-Interpretationen internationales Ansehen erworben. Ihr Markenzeichen ist eine explosive Mischung aus kraftvollen Rhythmen und ergreifenden Melodien, die die Stimmakrobatin von der sibirischen Heimat ins britische Brighton mitgenommen hat.

Merlin Shepherd ist international anerkannter Musiker, Komponist und Dozent. Er konzipierte eine individuelle Unterrichts-Methode, die auf orales Musikverständnis setzt, also das Musizieren nach Gehör. Seine Methode haben viele renommierten Pädagogen übernommen. Er war musikalischer Leiter des Royal National Theatre, der Royal Shakespeare Company und des Shakespeare’s Globe Theatre in London.

Stella Jürgensen (Gesang, Autoharp, Ukulele, Flöte) hat sich auf jiddische und hebräische Volkslieder spezialisiert. Markenzeichen ist ihre tiefe Altstimme, die sie narrativ einsetzt.

Mit „Stella’s Morgenstern“ ist sie im In- und Ausland unterwegs, konzertierte u.a. in Israel und den Festivals Klezmore/Wien und Yiddish Summer in Weimar.

Sie ist außerdem Moderatorin und Sprecherin für TV- und Radio-Produktionen (u.a. für die Tagesschau in der ARD) und als Moderatorin spezialisiert auf hebräische Literatur. Sie organisiert Konzert-Reihen zu jiddischer Musik.

Andreas Hecht (Gesang, Gitarren, Banjo, Lautengitarre, Perkussion) studierte klassische Gitarre

in Hamburg und spezialisierte sich zunächst auf Flamenco und spanisch-orientalische Genres. Später widmete er sich der Musik Lateinamerikas und tourte jahrzehntelang mit der chilenischen Sängerin Patricia Salas.

Ihn zeichnet seine Vielseitigkeit aus, die er exzellent mit seiner klassischen Spieltechnik zu verbinden weiß.

Zahlreiche Konzerte, Rundfunk- und CD-Aufnahmen zeugen von seinem enormen Erfahrungsschatz.

Unterstütz wird das Konzert von der „Auslandsgesellschaft Deutschland“, dem „Runden Tisch für Toleranz und Demokratie Neumünster“ und der „Ev. Luth. Vicelinkirchengemeinde“

Frauen im Konzentrationslager – Holocaust-Gedenken 2017 in Wedel

„Erinnere Dich an die Kraft, die wir uns gegenseitig gaben!“
Frauen im Konzentrationslager

Holocaust-Gedenken 2017 in Wedel

Mittwoch, 25. Januar 2017, 19:00 Uhr
Stadtbücherei Wedel, Rosengarten 6
Eintritt: 4 €, ermäßigt 1,50 €

Karin Heddinga und Ulrike Jensen, Historikerinnen und Pädagoginnen an der
KZ-Gedenkstätte Neuengamme berichten über die spezifische Situation von Frauen in Konzentrationslagern sowie in den Frauenaußenlagern von Neuengamme in Hamburg und Wedel.
Die Situation weiblicher KZ-Häftlinge, ihre spezifischen Probleme und Überlebens-strategien im Lager sowie ihr Leben nach dem „Überleben“ stehen im Mittelpunkt des Vortrages. Zudem kommen in Form einer Lesung die betroffenen Frauen selbst zu Wort. Sie schildern sexualisierte Gewalt durch Wachpersonal, den Verlust ihrer Weiblichkeit durch Hunger und entwürdigende Behandlung, aber auch den engen Zusammenhalt der so genannten „Lagerschwestern“, ihre spezifischen Überlebensstrategien und ihr Leben nach der Befreiung.
Vortrag und Lesung werden musikalisch umrahmt durch „Stella`s Morgenstern“ mit New & Old Jewish Folk. Neben den eigenen „Beautiful Songs“ aus der Feder des Tel Aviver Künstlers prof*merose trägt das Duo Stella Jürgensen (Sängerin) und Andreas Hecht (Gitarrist) auch Lieder jüdischer Komponistinnen vor, traditionelle Balladen, jiddische Protestsongs und Lieder aus dem Widerstand wie „Shik mir a shtral“ (trad.), „Yorn kumen“ (Beyle Schaechter-Gottesman).

In einer Pause kann eine Ausstellung zu der Thematik besichtigt werden. Es werden auch Getränke angeboten.

 

Es laden ein:
„Arbeitskreis der Stadt Wedel gegen Rechtsradikalismus und Ausländerfeindlichkeit“
„Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten“ in Wedel

Veranstaltungsreihe „erinnern um zu lernen — gedenken um zu verändern“

Abschluss der Ausstellung in der Nikolaikirche
Nikolaikirche zu Flensburg Grußwort der Ministerin für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein, Anke Spoorendonk;
Tanztheater unter der Leitung von Stela Korljan

Veranstaltungsreihe „erinnern um zu lernen — gedenken um zu verändern“

Themenabend in der Nikolaikirche mit Pastorin Sylvia Meyerding
Nikolaikirche zu Flensburg „Ich bin in Sehnsucht eingehüllt …“ – Texte und Musik von Selma Meerbaum-Eisinger († 1942 im KZ)

Veranstaltungsreihe „erinnern um zu lernen — gedenken um zu verändern“

Stadtwanderung – Treffpunkt am Nordertor
Nordertor Flensburg „Auf den Spuren von Verfolgung und Widerstand 1933–1945 in Flensburg“

Veranstaltungsreihe „erinnern um zu lernen — gedenken um zu verändern“

Lesung in der Nikolaikirche
Nikolaikirche zu Flensburg Dr. Heinrich Wadle liest aus dem Buch seiner Mutter Anni Wadle
„Mutti warum lachst du nie? – Erinnerung an Zeiten der Verfolgung und des Krieges“

Veranstaltungsreihe „erinnern um zu lernen — gedenken um zu verändern“

Ausstellungseröffnung in der Nikolaikirche – Grußwort der Pröpstin Carmen Rahlf
Nikolaikirche zu Flensburg Vortrag von Professorin Dr. Astrid Schwabe „Widerstand – auch Frauen im Widerstand – mit Blick auf Schleswig-Holstein“ — Musik gespielt von Friederike Verführt

Veranstaltungsreihe „erinnern um zu lernen — gedenken um zu verändern“

Tanztheater unter der Leitung von Stela Korljan

Veranstaltungsreihe „erinnern um zu lernen — gedenken um zu verändern“

Semesterabschlussgottesdienst zum Thema „Nichts war vergeblich“
Es singt der Hochschulchor der Europauniversität Flensburg

Veranstaltungsreihe „erinnern um zu lernen — gedenken um zu verändern“

Tanztheater unter der Leitung von Stela Korljan

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