Abendveranstaltung: Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Am 04.11.2015 jährt sich das Auffliegen der Morde des rechtsterroristischen Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zum vierten Mal. Dies soll zum Anlass genommen werden, der Opfer des NSU zu gedenken und mehr über sie und ihre Familien zu erfahren.

In dieser Veranstaltung soll kritisch beleuchtet werden, was seit 2011 an Aufarbeitung geschehen ist – in den parlamentarischen Untersuchungsausschüssen und im Münchener Strafverfahren gegen mutmaßliche Unterstützer*innen. Außerdem sollen Auswirkungen der terroristischen Morde auf migrantische Communities auch in Schleswig-Holstein dargestellt werden.

Programm der Abendveranstaltung

17:00 Uhr Begrüßung

Hatice Erdem, Assistenz der Leitung AWO Interkulturell

17:15 Uhr Vortrag
Zur Ausstellung „Opfer des NSU“ – Entstehung, aktueller Stand der Aufarbeitung
Birgit Mair, Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung Nürnberg e.V.

18:00 Uhr Pause und Gang
durch die Ausstellung

18:30 Uhr Podiumsgespräch
Aufarbeitung und Auswirkungen des NSU aus der Sicht migrantischer Communities – auch in Schleswig-Holstein
Björn Eberling, NSU-Nebenklageanwalt
Ibrahim Arslan, Opfer und Überlebender der rassistischen Brandanschläge in Mölln 1992

 

NSU_Opfer_Ausstellung_Flyer

Wanderausstellung: Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ wurde in den Jahren 2012 und 2013 von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. erstellt. Die bilderreiche Wanderausstellung setzt sich mit den Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrundes in den Jahren 2000 bis 2011 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dessen Auffl iegen im November 2011 auseinander.

Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien der zehn Mordopfer dargestellt, auch ihre Angehörigen kommen zu Wort. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden. Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistungen an den NSU aus neonazistischen Netzwerken. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit
dem Themenkomplex nach dem Auffl iegen der neonazistischen Terrorgruppe am 04. November 2011.

Die Asstellung läuft biszum 6.11.2015

Erinnerung an die Verbrechen der Reichsprogromnacht und zum Gedenken an die Opfer des Naziterrors

Programm

  • Musik
  • Hans-Werner Tovar, Stadtpräsident der Landeshauptstadt Kiel
  • Musik
  • Schülerinnen und Schüler ‚ der Max-Planck-Schule und des Gymnasium Wellingdorf tragen Lebens- und Leidenswege von Opfern vor, die im Rahmen ihrer ,,Stolperstein-Arbeiten“ entstanden sind
  • Musik
  • W. Joshua Pannbacker, Vorbeter im Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein K.d.ö.R, Ansprache und Schlussgebet
  • Musikalische Begleitung, lshay Lantner (Klarinette) und Begleitung

Kranzniederlegung zur Erinnerung an die Opfer des Nazionalsozialismus in Kiel

Eine Veranstaltung der Stadt Kiel.

„Kinder und Enkel von Verfolgung und Widerstand“ im Norden

geschrieben von Christel Pieper

25. Oktober 2015

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Wir sind Kinder und Enkel, die den Einsatz ihres Vaters, ihrer Mutter oder anderer Angehöriger gegen die Nazi-Diktatur als Vorbild oder Vermächtnis sehen.

Deshalb stellen wir uns als Zeug*innen zur Verfügung, die anhand konkreter Lebensgeschichten vom Kampf gegen Nazi-Faschismus und Rassenwahn berichten können. Unsere Angehörigen haben Dokumente hinterlassen, Biografien geschrieben und Einzelheiten erzählt.
Wir wollen Schulen, Veranstaltungen und Foren besuchen und über die dunkelsten Stunden deutscher Geschichte informieren. Dies können wir mit ergreifenden und mutigen Beispielen erläutern, die sich anschaulich und vielschichtig zu einem Mosaik zusammenfügen.
Unser Wunsch ist es, im Laufe der Zeit eine Materialsammlung über konkrete Lebensläufe und Leidenswege unserer Eltern und Großeltern in Schrift, Bild, Film und Tonaufnahmen zusammenstellen. „Kinder und Enkel von Verfolgung und Widerstand“ im Norden weiterlesen »

Mitgliederversammlung (Gäste willkommen)

wir erinnern Euch an unseren Gruppenabend und hoffen auf regen Besuch – auch Gäste sind herzlich willkommen.
Wir schlagen drei Tagesordnungspunkte vor, ehe wir mit einem Filmvortrag beginnen, den uns der Filmemacher Karl- Heinz Walloch aus Hamburg hält.
1: Kurzbericht von der Landesdelegiertenkonferenz (Jens)
2: Kurzbericht über den Besuch bei den Roma im Hamburger Michel (Marianne)
3: Vorbereitung auf Aktionen gegen Bürgerentscheid (Irmchen)
4: Gedenkstunde am 9.November (Pogromnacht 1938) in Elmshorn
5: unser Beitrag zum Volkstrauertag am 15. November (Friedhof Wedel)

Dann folgt ein Film, den Karl- Heinz Walloch 1990 über Franz- Josef Degenhardt gedreht hat: „Dieses Land, das ich meine“. Der vorgesehene Film über den Hitler- Stellvertreter Dönitz und das Schicksal des Wedelers Asmus Jepsen steht leider zurzeit nicht zur Verfügung. Aber aufgeschoben….

Solidarität mit den Teilnehmern des Kirchenasyls in der Michaeliskirche

25. Oktober 2015

 Wir fordern Bleiberecht auch für Roma und Sinti

Die Gruppe Wedel der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes- Bund der Antifaschisten hat sich in ihrer Sitzung am 29. September mit der Besetzung der Michaeliskirche in Hamburg durch Romafamilien aus Balkanländern beschäftigt und beschlossen, diesen Menschen ihre Solidarität im Kirchenasyl auszusprechen. Zugleich dankte die VVN-BdA- Gruppe der Kirchengemeinde für Hilfe und Unterstützung. Spontan erfolgte eine Spendensammlung, die, aus den eigenen Kassenbeständen aufgestockt, von Mitgliedern der Wedeler Gruppe am 5. Oktober übergeben wurde. Solidarität mit den Teilnehmern des Kirchenasyls in der Michaeliskirche weiterlesen »

Stadtführung entlang der Stolpersteine in Neumünster

Im Zusammenhang mit dem Gedenken an die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wird eine Stadtführung entlang der Stolpersteine angeboten. Diese Steine sind Menschen aus Neumünster gewidmet, die während der Zeit des Nationalsozialismus unter anderem aus religiösen, weltanschaulichen, rassistischen oder politischen Gründen verfolgt und ermordet wurden. An sie soll stellvertretend für alle Opfer erinnert werden.

Der rund zweistündige Rundgang mit Stadtführerin Heide Winkler findet am Sonntag, 15. November (Volkstrauertag), statt. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr vor der Touristinformation auf dem Großflecken (Pavillon). Die Teilnahme ist kostenlos.

FilmFestFlüchtlinge 2015

19. Oktober 2015

In der Zeit vom 6. bis zum 8. November werden in dem KDW Neumünster sechs preisgekrönte Kinofilme gezeigt. Nach und zwischen den Filmen wird es Gesprächs- und Diskussionsrunden um das Thema Flüchtlinge, Migration und Integration geben.

Im Einzelnen handelt es sich um die Filme:

  • Willkommen auf Deutsch (D 2014)
  • Süchtig nach Jihad (D 2014)
  • persona non data (D 2014)
  • Im Land Dazwischen (D 2012)
  • Hotel California (D 2015)
  • Neuland (D 2015)

Einladung-FilmFestFlüchtlinge

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Die Landeshauptstadt Kiel lädt Sie zu einem Vortragsabend zum Matrosenaufstand 1918 ein

PROGRAMM
Grußwort
Wolfgang Röttgers, Stadtrat

Vorträge
„Wir haben uns erhoben … weil wir wie Kinder behandelt worden sind“.
Marinestreiks, Flottenvorstoß und Revolution in Wilhelmshaven 1917/18
Dr. Stephan Huck
Deutsches Marinemuseum Wilhelmshaven
„Über die Stimmung in der Marine und in der Zivilbevölkerung in Kiel am Vorabend des Matrosenaufstands im November 1918”
Dr. Martin Rackwitz
Stadtarchiv Kiel

Eintritt frei.
Bitte benutzen Sie den Eingang Waisenhofstraße

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