Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag
Am 1. September 2013, dem Antikriegstag, wurde in Flensburg das Denkmal zur Erinnerung an alle Opfer des Naziregimes in Flensburg eingeweiht.
Das Denkmal steht vor dem Flensburger Polizeipräsidium, das während der Zeit des Terrorregimes der Sitz der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) gewesen ist und damit der Ort, von dem aus die Flensburger Opfer verfolgt, mißhandelt und in die Konzentrationslager deportiert worden sind.
Wir wollen den Volkstrauertag zum Anlaß nehmen, an die Verfolgten und Opfer des Naziregimes zu erinnern, die uns mahnen, Kriege zu verhindern und Kriege zu beenden und Neofaschismus nicht zuzulassen.
Wir treffen uns am Sonntag, den 16. November um 11.00 Uhr am Mahnmal gegenüber dem Polizeipräsidium, um dort Blumengestecke abzulegen.
Dann werden wir über die Rathausstraße, Holm und Rote Straße zum Deserteursdenkmal spazieren und an den „Stolpersteinen“, an denen wir auf dem Weg vorbeikommen, den Opfern gedenken, deren Namen und Schicksal durch diese Stolpersteine dokumentiert sind.
Am Deserteursdenkmal am Platz der Gärtner werden wir ein Blumengesteck ablegen und an die Deserteure des 2. Weltkrieges erinnern und hier endet unser Spaziergang.
Die gekaperte Demokratie? Die Ukraine, Russland und der Westen
Diskussionsrunde mit dem Osteuropaexperten Kai Ehlers Moderation: Dr. Heinrich Wadle Kai Ehlers ist Publizist und lebt in Hamburg. Als guter Russlandkenner war er auch Mitautor der soeben erschienenen Bücher: „Ein Spiel mit dem Feuer“ wie „Ukraine im Visier“, in denen Entstehung, Ablauf und Hintergründe der Ukraine-Krise ausgeleuchtet werden. Auch wenn die Ukraine momentan aus den Schlagzeilen verschwunden ist, ist die Krise keineswegs beendet. Die aktuelle Eintrübung der Konjunktur wird auch durch diese Krise gefördert. Es ist eine gute Gelegenheit sich mit dem Thema zu beschäftigen und Interessenlagen sowie Ziele der einzelnen Akteure und ihre Propaganda zu analysieren. Was ist an der Ukraine so wichtig, dass man sogar mit Hilfe von Neofaschisten die ukrainische Regierung stürzt, man toleriert, dass Gewerkschaftshäuser angezündet und Menschen verbrannt werden. Man zettelt einen für alle Seiten ruinösen Wirtschaftskrieg mit Russland an. Man unterstützt einen Krieg in der Ukraine politisch und finanziell und riskiert sogar einen Krieg mit Russland?
Film: Kriegerin
mit anschließender Diskussion
„Der Film soll aufklären, ohne vordergründig pädagogisch zu sein. Er soll Stellung beziehen, ohne auf Klischees zurückzugreifen. Er soll provozieren und unterhalten, ohne nach billigen Effekten zu haschen. Man wird den Figuren nahekommen, sie verstehen können, ohne ihre Taten zu entschuldigen. Der Film gibt keine abschließenden, einfachen Antworten. Er beleuchtet aber die für den Rechtsextremismus ursächlichen Faktoren und macht klar, dass es nicht um ein Jugendphänomen geht, sondern dass rechte Tendenzen ein Problem sind, das weit in alle Gesellschafts- und Altersschichten vorgedrungen ist.“ (David Wnendt)
Zeitzeugin Marianne Wilke
„Kindheit und Jugend in der Nazi-Zeit“. Über dieses Thema wird die antifaschistische Zeitzeugin Marianne Wilke am 5. November im Eckernförder Kommunikationszentrum „Das Haus“ sprechen. Marianne Wilke, geb. Lehmann wurde am 29.Juli 1929 in Hamburg geboren. Als überzeugte Antifaschistin spricht sie seit Jahrzehnten immer wieder in Schulen, Jugendzentren, aber auch in den Gedenkstätten der KZ Neuengamme und Ahrensbök über ihre Jugend in der Nazizeit ebenso wie über ihre Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit dem Neofaschismus. Wir freuen uns, sie am Mittwoch, den. 5. November bei uns zu Gast zu haben.