Aktion zum internationale Tag gegen Rassismus am Kieler Rathaus

13. März 2014

Der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel wird am 20.3. vor dem Kieler Rathaus ab 13 Uhr aktiv sein. Um 15 Uhr beginnt im Rathaus die monatliche Ratssitzung der Landeshauptstadt. An diesem Tag soll gegen die Teilnahme des NPD-Mitglieds Hermann Gutsche protestiert werden, der im Mai über die Wahlalternative Kieler Bürger ein Mandat erhalten hat. Aktion zum internationale Tag gegen Rassismus am Kieler Rathaus weiterlesen »

Versammlung ohne Freiheit – Von Polizeikesseln und Gesetzesentwürfen

13. März 2014

Im schleswig-holsteinischen Landeshaus wird seit Mitte des Jahres 2012 über den Entwurf eines „Gesetzes zum Versammlungsrecht“ diskutiert. Auch Bewegungen, Initiativen, Organisationen, Vereine, Parteien, Gewerkschaften und Einzelpersonen sind aufgefordert ihre Meinung zu diesem Entwurf zu äußern.

Das haben wir als Bündnis für Versammlungsfreiheit getan und und uns eine Meinung gebildet. In unserer gemeinsamen Erklärung stellen wir fest: „Für uns ist die Versammlungsfreiheit ein Grundrecht eines jeden Menschen. Indem wir auf die Straße gehen, können wir Missstände anprangern und für ein gutes Leben für alle kämpfen. Wir alle nehmen regelmäßig an Versammlungen teil – im Rahmen von Arbeitskämpfen, im Kampf gegen Nazis und RassistInnen, gegen den Abbau demokratischer und sozialer Rechte, im Widerstand gegen den Atomstaat, im Kampf für eine bessere Welt. Versammlung ohne Freiheit – Von Polizeikesseln und Gesetzesentwürfen weiterlesen »

Versammlung ohne Freiheit – Information und Diskussion

Es gibt viele Beispiele, an denen deutlich gemacht werden kann, wie es um das Recht auf Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit in diesem Land bestellt ist. Wir greifen an diesem Abend das Thema „Blockupy-Frankfurt“ auf. Aktivisten erzählen von ihren Erfahrungen vor, während und nach den Aktionen von Blockupy-Frankfurt 2013. Außerdem wird der Gesetzentwurf und die Veränderungen vorgestellt. Die Haltung und Aussagen des Bündnisses werden ebenfalls dargestellt.

Auf dem Podium werden sitzen:

Lea Voigt Rechtsanwältin in Berlin, befasst sich u.a. mit den gerichtlichen Auseinandersetzungen nach Blockupy 2013.

Elke Steven Komitee für Grundrechte und Demokratie, Demobeobachtung Blockupy-Frankfurt

Björn Elberling, Dr. Rechtsanwalt in Kiel, „arbeitskreis kritischer juristInnen kiel“ und Teilnehmer im Bündnis für Versammlungsfreiheit

Matthias Krause, Vertreter der Roten Hilfe Kiel im Bündnis für Versammlungsfreiheit

www.versammlungsfreiheit.org

Eine Erfolgsgeschichte geht weiter

11. März 2014

Antifaschistische Stadtwanderung in Flensburg

Nach jahrelanger Forschungsarbeit erschien 1993 im VAS Verlag für Akademische Schriften in Frankfurt deTitelbildr Heimatgeschichtliche Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 – 1945, Schleswig-Holstein I, Nördlicher Landesteil; Autorin: Irene Dittrich; Herausgegeben vom Studienkreis Deutscher Widerstand.

Zur Erstellung dieses Bandes haben damals viele Mitglieder der VVN-BdA und NS-Opfer mit Hinweisen und Bereitstellung von Materialien beigetragen.

Der Heimatgeschichtliche Wegweiser umfasst die Städte Flensburg und Kiel sowie die Kreise Dithmarschen, Nordfriesland, Plön, Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg und hat den Charakter eines Handbuches mit den Schwerpunktsthemen: Widerstand und Naziterror, „Rassische“ Verfolgung und „Euthanasie“ und Konzentrationslager und Zwangsarbeit. Eine Erfolgsgeschichte geht weiter weiterlesen »

Themenabend – Die „Lebensbornkinder“

In Nazideutschland wurde der Verein „Lebensborn“ gegründet auf der Grundlage der faschistischer Rassenhygiene. Anonyme Entbindungen und die Vermittlung der Kinder zur Adoption, auch aus den besetzten Gebieten, an Familien von SS-Angehörigen sollten die Geburtenrate „arischer“ Kinder erhöhen.

Was ist aus diesen Kindern geworden?

Unsere Freundin Angelika Wierts wird darüber berichten.


Die VVN-BdA Gruppe Lübeck/Lauenburg lädt ein zu ihren offenen Treffen jeden 3. Donnerstag im Monat zu einem aktuellen Thema im DGB-Haus Raum 2014 oder 3/4

Neue Dummheiten vom „Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel“

6. Februar 2014

Schon im Sommer 2013 hatte dieses Institut, genauer sein Leiter Professor Joachim Krause,

unrühmlich von sich reden gemacht. Krause beschimpfte damals die VVN-BdA als „linksextremistisch beeinflusst“ und denunzierte ein Mitglied unserer Organisation aus Karlsruhe als linksextremistischen Hetzer, weil dieser sich für eine Zivilklausel auch an der Universität Kiel eingesetzt hatte. Zugleich verglich Krause die Forderung nach einer Zivilklausel und ein Forschungsverbot für die Bundeswehr an der Uni mit der Judenverfolgung zur Zeit des Nationalsozialismus. Eigentlich sollte man denken: „Dümmer geht`s nimmer“. Aber das Verhalten von Robin Schröder, Mitarbeiter an o.a. „Institut für Sicherheitspolitik“ zeigt uns: Dieses Niveau ist noch zu unterbieten. Neue Dummheiten vom „Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel“ weiterlesen »

Wie weiter mit der KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing?

Das Bündnis gegen Rechts Nordfriesland und der Speicher Husum laden ein zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Wie weiter mit der KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing?“ Hintergrund sind die Überlegungen und Planungen der neuen Landesregierung zur Perspektive der KZ-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein. Wir fragen: welche Rolle spielt dabei die KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing?

Diese befindet sich in Trägerschaft des Kreises Nordfriesland. Im Jahr 2008 hat der Kreistag fraktionsübergreifend einstimmig die Weiterentwicklung der KZ-Gedenkstätte auf der Basis eines Konzeptes der Autoren Heldt/Bästlein/Leppien beschlossen. Der Kreis Nordfriesland hat bisher ein Pflegekonzept für die Gedenkstätte erarbeitet. Dieses befindet sich nach langen Diskussionen im zuständigen Ausschuss des Kreises Nordfriesland in der Umsetzungsphase – und dann: quo vadis?

Mit Rasmus Andresen, (Landtagsabgeordneter Bündnis 90/Grüne), Dr. Klaus Bästlein (Historiker), Landrat Dieter Harrsen, Klaus Jensen (Landtagsabgeordneter CDU), Kulturministerin Anke Spoorendonk (SSW), Jürgen Weber (Landtagsabgeordneter SPD). Moderation: Dr. Susanne Uhl, DGB-Geschäftsführerin.

Bündnis für Versammlungsfreiheit Schleswig-Holstein

Neonazismus in Deutschland – Wie der Terror des NSU geschehen konnte

Am 4. November 2011 wurde in Eisenach eine Bank überfallen. Die Täter flüchteten mit der Beute, wurden aber wenig später in einem Wohnmobil gestellt, wo sie sich daraufhin vermutlich gegenseitig erschossen haben. Am selben Tag wurde ein Wohnhaus in Zwickau in die Luft gesprengt.

Seitdem erfuhr die Öffentlichkeit, dass es sich bei dem Täterkreis um eine neonazistische Gruppe handelt, die für eine Mordserie verantwortlich war, der zwischen 2000 und 2007 neun Menschen türkischer und griechischer Herkunft sowie eine Polizeibeamtin aus Thüringen zum Opfer gefallen waren. Wie viele Straftaten darüber hinaus von der Gruppe begangen wurden, ist offen.

Seitdem erfuhr die Öffentlichkeit von ungezählten Ermittlungspannen deutscher Polizeibehörden.

Seitdem erfuhr die Öffentlichkeit von der weitreichenden Unterstützung der Neonazis durch verschiedene Verfassungsschutzbehörden.

Vieles erklärt sich nur durch eine ungeheure Verharmlosung, die die Neonazis jahrelang durch unsere Gesellschaft erfuhren.

Nachdem ein Untersuchungsausschuss des Bundestages sich monatelang die Abgründe dieses Skandals auszuloten bemühte, bringt uns nun der Prozess gegen den „Nationalsozialistischen Untergrund“ in München die Ausmaße des Geschehens nahe.

Am kommenden Auschwitz-Gedenktag haben wir einen Rechtsanwalt eingeladen, dessen Kanzlei als einzige Nebenklagevertretung aus Schleswig-Holstein den Prozess begleitet. Wir möchten erfahren, wie es dazu kommen konnte, dass Neonazis jahrelang in Deutschland morden konnten, ohne dass ihr Tun bekannt wurde.

Vortrag der Rechtsanwälte Alexander Hoffmann und Dr. Björn Elberling

Einladung als PDF

http://www.kz-gedenkstaette-ladelund.de/

Internationaler Holocaust – Gedenktag – Roma und Sinti gestern heute morgen

Der 27. Januar wurde 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Seit 2005 ist er in Erinnerung an die von den Nazis ermordeten 6 Millionen Juden und mehr als 500.000 Sinti und Roma auf UNOBeschluss auch Internationaler Holocaust- Gedenktag.

In diesem Jahr widmen der Arbeitskreis der Stadt Wedel gegen Rechtsradikalismus und Ausländerfeindlichkeit und die Gruppe Wedel der VVN- Bund der Antifaschisten ihre traditionelle gemeinsame Veranstaltung dem Gedenken an die Sinti und Roma.

Mathäus Weiß , Vorsitzender des Landesverbandes der Sinti und Roma in Schleswig- Holstein , entstammt einer Sinti – Familie, die seit Jahrzehnten in Kiel lebt. Seine Mutter wurde ebenso wie andere Familienmitglieder in Konzentrationslager verschleppt.

Er gehört zu den Mahnern, die nicht nur vor Neonazis und einer Zunahme des Antisemitismus in unserer Bevölkerung warnen sondern auch vor dem Antiziganismus. Weiß war jüngst gemeinsam mit einer Delegation des Landtages unter Leitung von Innenminister Breitner in Rumänien, wo  er unvorstellbares Elend in Flüchtlingslagern erlebte. Er fordert die Beendigung von Verfolgung, Diffamierung und Ausgrenzung der größten ethnischen Minderheit, die seit mehr als 600 Jahren in Europa lebt und appelliert an die humanitäre Verantwortung, die Deutschland für Gegenwart und Zukunft übernehmen muss, wenn Lehren aus der Vergangenheit gezogen werden sollen.

Die Gedenkveranstaltung wird begleitet vom Duo Ewald Weiß aus Kiel mit Sinti- Jazz, den der legendäre Django Reinhard in der Welt zu einem Markenzeichen gemacht hat.

Aus seiner Doppel- Biografie „Leg dich Zigeuner“ liest der Autor Dr. Roger Repplinger, der das Leben des Hamburger Sinto- Boxers Johann Rukeli Trollmann und des SS- Offiziers und KZKommandoführers Otto Harder aufgezeichnet hat. Trollmann, der beste Mittelgewichtler seiner Zeit, wurde durch ein Fehlurteil von rassistischen Kampfrichtern um seinen verdienten Titel eines Deutschen Meisters gebracht und später im KZ ermordet. Otto Harder, unter seinem Spitznamen „Tull“ einst ein bekannter Fußball- Nationalspieler des HSV, wurde nach der Befreiung vom Faschismus von einem britischen Militärgericht zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt.

Nach Rukeli Trollmann wurde im Jahre 2012 in Hamburg eine Straße benannt.

Der Box- Verband veranstaltet alljährlich ein Trollmann- Gedächtnisturnier.

Am 24.5.2009 wurde vor der „Roten Flora“ im Schanzenviertel in Hamburg ein Stolperstein für Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann vom Boxclub BC-Hanseat verlegt. Der ehemalige Meister im Halbschwergewicht hatte dort einige Male Kämpfe bestritten.

Einladung als PDF

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