Film- und Diskussionsabend im Hansafilmpalast, Hansastraße 48, Kiel
Veranstalter: AK Novemberrevolution
4. November 2016 um 20:00 Uhr
Ich bin kein Herr – Ernst Busch in Kiel 1900-1924
Dokumentarfilm (1976/77, 45 min.) vom Kieler Filmemacher Karl Siebig.
ERNST BUSCH (1900-1980), Sänger und Schauspieler war Teilnehmer
der Novemberrevolution 1918 in Kiel.
Ich bin kein Herr – Ernst Busch in Kiel 1900-1924
Rassismus bedeutet Demokratieabbau, Kriegsvorbereitung und sozialeUngleichheit! Wie hängt das zusammen?
Der Rassismus (oder auch: die Rassenideologie) ist ein sehr altes Beispiel einer Ideologie, bereits in der Antike belegt. Seine fürchterlichsten Auswirkungen zeigten sich seit 1933, als er im faschistischen Deutschland zur Regierungspolitik wurde.
Obwohl »Rassen« und ihre Unterschiedlichkeit wissenschaftlich niemals erwiesen werden konnten, diente der Rassismus als Rassenwahn seither doch als Instrument einer konservativ-nationalistischen Politik und der Kriegsvorbereitung.
Auch in unseren Tagen erweist der Rassismus seine außerordentliche Gefährlichkeit in Gestalt der Hetze gegen ›Ausländer‹ und Migranten.
Wir erleben Anschläge auf diese Menschen bis hin zu Brandstiftungen und Ermordungen.
Dr. Wolfgang Beutin setzt sich mit diesem Thema seit einigen Jahrzehnten auseinander. Nach seinem Referat erwartet Sie bzw. Euch eine spannende Diskussion.
Egal unter welchem Namen – kein Platz für Nazis und Rassisten!
Die Neumünsteraner Bürger haben so ausdauernd und erfolgreich gegen die Kundgebungen des rechtsextremen
Zusammenschlusses „Neumünster wehrt sich“ demonstriert, dass inzwischen nicht mehr jeden Monat
rassistische und völkische Hetze durch die Stadt schallt. Dies ist ein Erfolg aller demokratischen und weltoffenen
Menschen, dennoch müssen wir wachsam und wehrhaft bleiben. Mit „Gemeinsam für Deutschland“ steht
bereits die nächste extrem rechte Gruppierung in den Startlöchern, die sich als Bürgerbewegung tarnt, hinter
der aber vor allem Nazis der NPD stecken. Sie rufen für Sonnabend, den 22. Oktober 2016 ab 12 Uhr zu einer
Demonstration durch die Innenstadt auf, um gegen Geflüchtete zu hetzen. Um der rechten Propaganda lautstark
entgegenzutreten, laden wir alle Menschen ein, um 11 Uhr auf den Großflecken zu kommen.
Stoppt die Nazihetze – Refugees are welcome!
Die NPD, die immer wieder gegen Geflüchtete hetzt, weil diese die „Volksgemeinschaft“ bedrohen würden, versteckt sich diesmal hinter weniger eindeutigen Parolen wie „Gemeinsam für Deutschland“ oder „Volkswillen umsetzen“. Damit hofft sie, an die Erfolge von PEGIDA oder AfD anzuknüpfen, und dass auch Menschen in ihre Fänge geraten, die mit der wirtschaftlichen und politischen Lage in Deutschland unzufrieden sind, ohne dass sie bisher in der rechten Szene aktiv gewesen wären. Hinter beiden Parolen verbirgt sich eindeutig der rassistische Glaube, dass die Aufnahme und Integration von Geflüchteten den „Volkskörper“ zersetzen und die Politik damit den Willen des „Volkes“ ignorieren würde. Es werden wieder die Schwächsten als Sündenböcke aufgebaut, um von den eigenen Verbrechen abzulenken.
Seit 1990 wurden deutlich über 200 Menschen von Rechtsradikalen ermordet. Die Zahl der gegen Flüchtlinge und Unterkünfte begangenen Gewalttaten ist von 2011 bis 2015 auf das 50-fache gestiegen (Statistik BKA).
Viele Menschen in Neumünster engagieren sich für sozial marginalisierte Gruppen oder für geflüchtete Menschen, sie unterstützen einander unabhängig von Klasse, Herkunftsland und Religion.
Den Geflüchteten und anderen Menschen in Not gilt unsere Solidarität.
Neumünster ist solidarisch!
Gerne wird darüber hinaus argumentiert, dass die meisten Geflüchteten gar nicht schutzbedürftig wären. Tatsächlich ist es jedoch so, dass Millionen von Menschen weltweit von Kriegen, Verfolgung und Hunger betroffen sind. Über 50 Millionen Menschen befinden sich aus diesen Gründen auf der Flucht. Insbesondere aus Syrien und Afghanistan fliehen Millionen von Menschen vor (Bürger-)Krieg, Elend und existenziellen Bedrohungen.
Im Aufruf der Nazis heißt es dazu: „Grundsätzlich hat […] niemand das Recht auf ein besseres Leben“. Wir sagen: Alle Menschen, egal wo sie geboren wurden, haben das Recht auf ein menschenwürdiges Leben und niemand hat das Recht, es ihnen zu verwehren – schon gar nicht mit Gewalt. Auch in Schleswig-Holstein haben sich die Anschlägen auf Unterkünfte für und auf Geflüchtete vervielfacht.
Wir werden nicht zulassen, dass in unserer Stadt ein Klima der Angst für Menschen geschaffen wird, die bereits vor Lebensgefahr in ihren Herkunftsländern fliehen mussten. Diese Menschen brauchen endlich einen Ort, an dem sie sicher sind und willkommen geheißen werden.
Neumünster ist weltoffen!
Wir rufen aber auch dazu auf, sich an dem Tag klar gegen Alltagsrassismus und Chauvinismus zu positionieren. Um das gesellschaftliche Klima, das rechtsextreme Übergriffe auf gesellschaftlich Schwächere ermöglicht, nachhaltig zu verändern, reicht es nämlich nicht aus, sich nur gegen die NPD und die extreme Rechte zu wenden.
Macht klar, dass ihr es nicht toleriert, wenn auch aus der gesellschaftlichen Mitte gegen „Sozialschmarotzer“ oder „Wirtschaftsflüchtlinge“ gehetzt wird.
Neumünster steht auf gegen Rassismus!
Revolution in Kiel
Stadtrundgang auf den Spuren der revolutionären Ereignisse vor 98 Jahren von Geo step by step e.V.
Kosten: 8,00 €, ermäßigt 4,00 €
Reform und Revolution
Diskussionsveranstaltung mit Willi Gerns von der DKP-Schleswig-Holstein
Treffen der VVN-BdA Wedel und Umgebung
Es geht an diesem Abend um die Flüchtlingsproblematik und ganz speziell um die sogenannten sicheren Herkunftsländer, die die Bundesregierung für die schnellere Abschiebung von Flüchtlingen festgelegt hat.
Dazu wird
Rudko Kawczynski ,
Landesvorsitzender der Sinti und Roma in Hamburg
sprechen. Rudko Kawczynski hatte seine erfolgreiche musikalische Karriere als Liedermacher zugunsten des politischen Engagements für die Sinti und Roma aufgegeben und kämpft seither für die Rechte dieser international diskriminierten Völkergruppe und darüber hinaus für die Menschenrechte schlechthin. Es ist ein spannender und sehr informativer Abend zu erwarten.
Gedenkversammlung am Stolperstein für Richard Minkwitz an seinem 83.Todestag
Alle Reinfelder sind eingeladen, zum Gedenken an Richard Minkwitz und zur Erinnerung an sein Schicksal Blumen niederzulegen.
Richard Minkwitz, Landarbeiter aus Reinfeld, war Anfang September 1933 von der Gestapo auf Anordnung des Stormarner Landrates Dr. Bock von Wülfingen in sogenannte „Schutzhaft“ genommen worden, weil er Kommunist war. Am 7. September 1933 musste der Reinfelder Polizist der Witwe mitteilen, ihr Mann habe sich an seinem Schuhband erhängt. Sie hatte ihn am Morgen noch im „Blauen Haus“ in Bad Oldesloe besucht.
Erst viel später erfuhr die Familie, dass ihm den Schädel eingeschlagen worden war. Er war 43 Jahre alt und hinterließ seine Frau und fünf halbwüchsige Kinder.
Auf Initiative von Reinfelder Schülern, Lehrern und Bürgern hatte im März 2014 der Kölner Künstler Gunter Demnig vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Minkwitz unter großer öffentlicher Anteilnahme einen „Stolperstein“ zur Erinnerung an dieses Opfer der Nazi-Gewaltherrschaft verlegt. Im Septemeber 2014 konnte der Wanderweg am Neuhöfer Teich nach Richard Minkwitz benannt werden.
Vor knapp einem Monat haben wir an Carl Harz an dessen Stolperstein erinnert.
Für uns jetzige Bewohner Reinfelds ist gerade in der heutigen Zeit voll Gewalt und Morden dies Gedenken ein Anlass, sich einmal mehr bewußt zu machen, dass nur Gedankenfreiheit, Toleranz, Menschlichkeit und die Achtung der Menschenwürde in einer demokratischen Gesellschaft uns Menschen voranbringen, nicht Hass und Gewalt. Für die Ächtung des Krieges haben sich seit über hundert Jahren Menschen stark gemacht, auch Paul von Schoenaich hier in Reinfeld.
Antikriegstag Flensburg
Gedenkveranstaltung mit Anke Sporendonk Ministerin für Justitz, Kultur und Europa
Antikriegstag Lübeck
Programm
Infostände verschiedener Friedensorganisationen
Antikriegslieder
von erich mühsam und anderen – vorgetragen von Lars Horst
Rolf Becker
rezitiert Texte um ca. 18.00 uhr
gegen den krieg für den Frieden und hält einen redebeitrag zur aktuellen situation