Rundgang zu den Stolpersteinen für die Opfer des Naziregimes

70. Jahrestag der Befreiung der Überlebenden des KZ von Auschwitz – Birkenau durch die
sowjetische Armee am 27. Januar 1945

E I N L A D U N G
zu einem Rundgang zu den Stolpersteinen für die Opfer des Naziregimes

Dienstag, d. 27. Januar um 18.00 Mengstraße 4

am Stolperstein für Erich Mühsam

Der 27. Januar wurde 1996 als Gedenktag für alle Opfer des NS-Regimes proklamiert.
Männer und Frauen des Widerstandes, politische Gegner, Juden, Christen, Sinti und Roma, Kranke, Homosexuelle, Zwangsarbeiter, Zeugen Jehovas, Kriegsgefangene und viele andere wurden in zahlreichen Kz`s von den Nazis ermordet.

Auschwitz-Birkenau in Polen war das größte Vernichtungslager der Nazis.

Für die ermordeten Lübecker Bürgerinnen und Bürger wurden zahlrei­che Stolpersteine verlegt. Mit unserem Rundgang wollen wir dieser Opfer gedenken.

Dazu laden herzlich ein der

DGB – Deutscher Gewerkschaftsbund Stadtverband Lübeck und

VVN-BdA Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes – Bund der Antifaschistìnnen und Antifaschisten Lübeck/Lauenburg

Das ist unsere Stadt – die Kiel Region ist weltoffen!

unter dieser Überschrift ruft die VVN-BdA Kiel gemeinsam mit dem Bündnis zu einer Demonstration am Dienstag, den 27.1.2015 um 18 Uhr auf. Treffpunkt ist auf dem Wilhelmplatz in Kiel.

Wir tolerieren keine Form von Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Faschismus!

Auf Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat sich in der Kiel Region am Abend des 14. Januar 2015 das Bündnis „Das ist unsere Stadt – die Kiel Region ist weltoffen!“ gegründet.
Das Bündnis (mit mehr als 50 Organisationen!) hat zu seiner Gründung eine Resolution verabschiedet und eine Demonstration für den 27. Januar 2015 in Kiel verabredet. Die Gründung ist ein Auftakt. Weitere Menschen/ Organisationen/ Institutionen können sich dem Bündnis anschließen. Nähere Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite des DGB Kern: http://kern.dgb.de/service/formulare/buendnis-unterschriften

Wir wollen mit möglichst vielen Kielerinnen und Kielern und Menschen aus dem Umland für Toleranz und eine weltoffene Kiel Region auf die Straße gehen. Deswegen bitten wir darum, Familie, Freundeskreis, Kolleginnen und Kollegen und Nachbarschaft zu informieren.
Der Aufruf zur Demonstration ist auch auf Facebook eingestellt und kann per Einladung versendet werden: https://www.facebook.com/events/661375307304303/
Auf Twitter unter dem hashtag #kielweltoffen

Im Anhang finden sich der Text der Kieler Resolution:

Resolution Kiel weltoffen

Buntes Licht für ein buntes FlensburgFür ein buntes Flensburg

Unter diesem Motto ruft ein breites Bündnis zu eine Demonstration auf.

Für ein buntes Flensburg

DEMO »Refugees Welcome“

In zahlreichen deutschen Städten gibt es seit Wochen erschreckende Aufmärsche mit klarem ras­sistischem und anti-islamischem Hintergrund, die sich gegen Geflüchtete und MigrantInnen rich­ten.

Aber damit nicht genug: Es gab im Jahr 2014 über 28 Brandanschläge und viele
Sachbeschädigungen gegen Asylunterkünfte, über 34 dokumentierte tätliche Übergriffe oder Kör­perverletzungen gegen Geflüchtete und 235 Demonstrationen gegen die Unterbringung Asylsu­chender. Ungezählt sind die nicht angezeigten Übergriffe und verbalen Attacken, denen
Geflüchtete und MigrantInnen im Alltag vielfach ausgesetzt sind.
Wir erinnern an den rassistisch motivierten Brandanschlag am 18.1.1996 auf die
Flüchtlingsunterkunft in der Lübecker Hafenstraße mit 10Todesopfern.

Dieser Anschlag war damals – wie auch die Anschläge in Solingen, Mölln und anderen Orten, ein­gebettet in ein öffentliches Klima, in dem Teile von Politik und Medien die Angst vor „zu vielen“ schürten.

Wir müssen aus den Fehlern von damals lernen: Einer weiteren Eskalation der Stimmungsmache und des gewalttätigen Rassismus muss jetzt ein Riegel vorgeschoben werden.

Wir werden im Gedenken an den Lübecker Brandanschlag und gegen die rassistischen Aufmär­sche mit vielen Menschen am 17. Januar 2015 auf die Straße gehen!
■ Mit dieser Demonstration in Lübeck wollen wir ganz bewusst Geflüchtete und MigrantInnen will­kommen heißen! Sie sollen sicher sein: sicher vor Übergriffen, sicher vor Rassismus, sicher vor Abschiebung.
■ Mit dieser Demonstration wollen wir gemeinsam zeigen, dass Rassismus in Lübeck keinen Platz hat und wir rassistischer Gewalt und Hetze entgegentreten – egal, ob es sich um den dumpfen Rassismus der Pegida handelt, den alltäglichen gesellschaftlichen Rassismus oder den
strukturellen, der sich weiterhin in der Asyl- und Ausländergesetzgebung materialisiert .
■ Mit dieser Demonstration fordern wir, die europäische und deutsche Flüchtlingspolitik so zu än­dern, dass das tausendfache Sterben im Mittelmeer und an allen europäischen Außengrenzen auf­hört.

Autoren- Lesung von Frank Nonnenmacher aus seinem Buch „DU hattest es besser als ICH“

Gedenkveranstaltung Neumünster

Eine Veranstaltung des Runden Tisches für Toleranz und Demokratie der Stadt Neumünster

Die 999er

Internationaler Holocaust Gedenktag 28.Januar

Verdrängte Geschichte: die 999er

In der Reihe ihrer Gedenkveranstaltungen aus Anlass des Nationalen Gedenktages an Verfolgung und Widerstand unter dem NS-Regime widmen sich der Arbeitskreis der Stadt Wedel gegen Rechtsradikalismus und Ausländerfeindlichkeit sowie die Gruppe Wedel der VVN- Bund der Antifaschismus der verdrängten Geschichte zu. Thema ist diesmal das „Strafbataillon 999“, das im Oktober 1942 aus so genannten Wehrunwürdigen gebildet wurde, um unter Aufbietung der letzten Reserven die militärische Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg noch verhindern zu helfen.

Zu den 999ern gehörten politische Gegner des NS- Regimes, die schon in Zuchthäusern , in Gestapogefängnissen und Konzentrationslagern gelitten hatten. Nun sollten sie in „Himmelfahrtskommandos“ die Möglichkeit erhalten, ihre  „nationale Ehre“ wiederherzustellen. Viele der 37.000 Zwangsrekrutierten starben.

Zu den rund Überlebenden gehörten zwei Männer, die nach der Befreiung vom Hitlerfaschismus in Wedel wohnten und wirkten:
Herbert Maywald und Wilhelm Konsorski.

Beide hatten als Kommunisten schon Zuchthäuser und Konzentrationslager kennengelernt . Sie wurden der „Afrika- Brigade“ zugeteilt, die nach der militärischen Niederlage in der Schlacht um Tunesien im März 1943 in Griechenland zur Partisanenbekämpfung eingesetzt wurde. Aber Maywald und Konsorski, die sich nicht kannten, setzten auch bei den 999ern ihre antifaschistische Widerstandsarbeit fort und liefen zum „Feind“ über, der in Wirklichkeit ihr gleichgesinnter Freund war. Später kamen sie mit Hunderten anderer in ein britisches Internierungslager nach Alexandria in Ägypten. Dort gründeten sie eine „Wüstenuniversität“, in der sie sich bildeten und auf ihre Rückkehr in die von den Nazis befreite Heimat vorbereiteten.

Willi Konsorski – „Wiko“ genannt – hat seine Erinnerungen aufgeschrieben, aus denen am 28. Januar vorgelesen wird. Herbert Maywalds Geschichte und die der anderen 999er findet sich in einem Buch der Hamburger Autorin Ursula Suhling, die den Spuren ihres Vaters nachgegangen ist, der zu den 999ern gehörte. „Strafsoldaten“ lautet der Titel, aus dem die Autorin lesen wird.

Anna Haentjens , die als Chansonsängerin auch in Wedel einem größeren Publikum bekannt ist, wird Lieder und Songs von Eisler, Dessau, Schmitz und anderen Komponisten zu Gedichten und Balladen von Brecht, Tucholsky, Kästner, vortragen..

In den Räumen der Stadtbücherei wird am Veranstaltungstag eine Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft ehemaliger 999er in der VVN-BdA in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand zu sehen sein.

Die Geschichte des Bewährungsbataillons 999 gehört ebenso wie die der Wehrmachtsdeserteure zu den verdrängten Kapiteln der Geschichte von Widerstand und Verfolgung unter dem NS- Regime.

Anna Haentjens (Gesang)
Ulrich Stolpmann (Klavier)
Ursula Suhling (Buchautorin)
Eröffnung: Sabine Lüchau (Vorsitzende der Amschler-Stiftung)

Eintritt: 4 Euro

Was konnten sie tun?

6. Januar 2015

Veranstaltungsreihe „erinnern um zu lernen — gedenken um zu verändern“

Die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 in Deutschland brachte tiefgreifende Veränderungen mit sich und schuf tiefes Unrecht. Der Widerstand aus der Arbeiterbewegung, aus politischen Parteien, Gewerkschaften und Kirchen wurde von den Nazis systematisch verfolgt und zerschlagen. Nur kleinere Gruppen und Einzelpersonen konnten sich noch den Verletzungen der Menschenrechte und den Verbrechen der Nazis weiter entgegen stellen. Mit ihren Aktionen riskierten sie ihr Leben, setzten aber auch mutige Zeichen dafür, dass es notwendig und richtig ist, sich auch in großer Gefahr nicht mit dem Unrecht abzufinden, sondern sich für eine bessere Gesellschaft einzusetzen und zu kämpfen.

Die Ausstellung zeigt, wie vielfältig die Formen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus waren.

Das Begleitprogramm in der Campelle gibt interessante Ergänzungen, Aktualisierungen und Vertiefungen zu den Bildtafeln der Ausstellung.

Ausstellungseröffnung

Vortrag und Einführung in die Ausstellung durch den Historiker
Dr. Hans Coppi, Berlin
Montag, 12. Januar, 18.00 Uhr, im Foyer des Audimax
auf dem Hochschulcampus Was konnten sie tun? weiterlesen »

Antifaschistische Nordkonferenz 2015

27. Dezember 2014

Die antifaschistische Nordkonferenz 2015 findet vom 20. bis 22. März 2015 in der antifaschistischen Erholungs- und Begegnungsstätte Heideruh statt.

Inhaltliche Schwerpunkte sind die beiden Referate von Andreas Kemper (AfD, Entstehung und Ideologie) und Sabine Lösing (AfD im Europaparlament und Militarisierung der europäischen Außenpolitik).

Programm Nordkonferenz 2015

Rechtsruck IN EUROPA

Veranstaltung Rechtsruck in Europa

Treffen der VVN-BdA Wedel

– tagespolitischen Probleme

– Situation in Israel/Palästina

– Rückblick 2014

– Ausblick 2015

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