Seit dem Jahr 2000 befindet sich der NPD-Verlag „Deutsche Stimme“ im sächsischen Riesa, einer kleinen Industriestadt zwischen Dresden und Leipzig. Antifaschistische Proteste hatten den Verlag aus seinem bisherigen Standort in Bayern vertrieben. Hier in Riesa hoffte der Nazi-Verlag Ruhe zu finden; eine Hoffnung, die zunächst auch aufging. In einem feinen Stadtviertel hat sich der Verlag, zusammen mit dem Abgeordneten-Büro von NPD-Gansel und einem sogenannten Bürgerbüro breitgemacht, mit einer Adresse, die nicht so recht passen will: Die Straße trägt den Namen der Widerständler gegen das Nazi-Regime „Geschwister-Scholl“! Keine Ruhe für Nazis & Rassisten! „Deutsche Stimme zumachen!“ Eindrücke vom Aktionstag in Riesa am 21. Juni 2014 weiterlesen »
Keine Ruhe für Nazis & Rassisten! „Deutsche Stimme zumachen!“ Eindrücke vom Aktionstag in Riesa am 21. Juni 2014
25. Juni 2014
Titanic – Happening
25. Juni 2014
Nachdem wir das Ende des „Club 88“ in Neumünster gefeiert haben, gingen wir vom Bündnis gegen Rechts die zweite Nazikneipe, die Titanic in NMS an. Sie dient NPD-Kadern, Rechtsradikalen sowie Leuten aus dem kriminellen Rockermilieu als Treffpunkt.
Die Aufführung des Theaterstücks „Der Untergang der Titanic“ von Hans Magnus Enzensberger in der Stadthalle animierte uns zu einem Kunsthappening. Wir hatten ein kitschiges Ölbild der Titanic aufgetrieben und stellten es in eine Badewanne. Titanic – Happening weiterlesen »
After „Club88“ Party
25. Juni 2014
Nach einer recht kurzen Vorbereitungszeit ist unsere After Club Party am Samstag, den 17.5.2014 im Jugendzentrum AJZ gestiegen. Sie wurde gemeinsam vom Bündnis gegen Rechts und der Aktion Jugendzentrum, die auch das Catering mit einer sehr leckeren, veganen Suppe übernahmen, veranstaltet. Es kamen etwa 140 Besucher, davon ein gutes Dutzend aus dem Bündnis. Es hat Spaß gemacht mit so vielen Jugendlichen das Ende des Clubs 88 (Heil Hitler) zu feiern. Der NDR war auch mit einem Kameramann vertreten. Doch der Reihe nach. After „Club88“ Party weiterlesen »
Stoppt die Eskalation in der Ukraine !
INFORMATIONS-VERANSTALTUNG
mit
Monty Schädel Politischer Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft / Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
und
Sergei Kirichuk Koordinator der linken ukrainischen Organisation „Borotba“
After Club Party
Ein Grund zum Feiern!
Nach fast 18 Jahren ist der „Club 88“ endlich geschlossen und die Lizenz eingezogen worden. Seit 1999 hat unsere nie erlahmende Arbeit im Bündnis gegen Rechts die Naziscene in Neumünster so geschwächt, dass sie den „Club 88“ nicht mehr weiter betrieben und die Betreiber sang-und klanglos abtauchten. Der Club hatte für die Naziszene weit über Neumünster hinaus, bis in den skandinavischen Raum eine Bedeutung. Es gab auch Verbindungen zum NSU.
Dass dieser Schandfleck verschwunden ist, ist ein Grund zum Feiern. Wir wollen unsere
After „Club88“ Party
als Solidaritätsfete mit der AJZ, Eintritt 3 €
am Samstag, den 17.5.2014 ab 18.30 im AJZ
mit Vorträgen, Diskussionen und BGR Präsentation über die Clubgeschichte/Nazistrukturen, Diskussionen über die weitere Arbeit und den Bands:
NOM (HH/Kiel) Prekariat (NMS) und REDWITHANGER (Göttingen)
feiern.
Leonhard Frank – Schriftsteller, Pazifist, Antifaschist
Eine Wiederentdeckung Lesung und Vortrag mit Lorenz Gösta Beutin
Vor den Nazis geflohen, seine Bücher verbrannt, wurde Leonhard Frank nach 1945 als „Nestbeschmutzer“ geächtet und geriet in Vergessenheit. Während der Weimarer Republik erreichten seine Bücher hohe Auflagen, sein Drama „Karl und Anna“ wurde auf den Bühnen der Welt aufgeführt.
Im Ersten Weltkrieg emigrierte der Pazifist Frank in die Schweiz, verfasste die Novellensammlung „Der Mensch ist gut“, die zu Hunderttausenden an der Front gelesen wurde. An diesem Nachmittag soll mit der Lesung aus seinen Werken, Vortrag zu seinem Leben zur Wiederentdeckung dieses Schriftstellers angeregt werden.
LORENZ GÖSTA BEUTIN ist Historiker und lebt in der Nähe von Kiel.
Veranstaltungsort: Elmshorn, Bismarckstr. 13, VHS-Haus, Raum 015
Zeit: Samstag, 10. Mai 2014, 16.00 Uhr
In Kooperation mit der Volkshochschule Elmshorn
Blumen für Gudendorf
Frieden statt Konfrontation mit Russland
Aufruf der Initiative „Blumen für Gudendorf“
Seit mehr als 30 Jahren versammeln wir uns um den Tag der Befreiung und des Kriegsendes in Gudendorf (St. Michaelisdonn) an den Massengräbern für sowjetische Kriegsgefangene um der Menschen zu gedenken, die den Gräueltaten des Hitlerfaschismus zum Opfer gefallen sind. Unermüdlich bekunden wir die Forderung, Lehren aus der Geschichte zu ziehen, Faschismus und Kriegstreiberei für alle Zukunft zu beenden, antirussische Feindbilder durch eine auf Frieden und Verständigung gerichtete Ostpolitik abzulösen.
Leider sind seit Beginn des Jahres schlimme Befürchtungen Realität geworden: Die NATO hat sich weiter nach Osten ausgedehnt. Russland fühlt sich militärisch bedroht. Deutsche Medien schürten in den letzten Wochen und Monaten wie zur Zeit des finstersten Kalten Krieges antirussische Stimmungen und bedienen in der Ukraine nicht nur nationalistische Ressentiments sondern arbeiten offen mit Faschisten zusammen, die sogar Regierungsämter einnehmen konnten.
Gegenreaktionen Russlands waren zu erwarten.
Niemand kann vergessen, dass zwischen dem Überfall auf die Sowjetunion im Jahre 1941 und der Zerschlagung der faschistischen Agressoren 27 Millionen Menschen in den Republiken der UdSSR getötet wurden.
Dennoch wird die russische Reaktion zum Anlass genommen, die Politik der Konfrontation aufrecht zu erhalten und auszubauen.
Es werden weitere Sanktionen gegen Moskau gefordert und verkündet.
Faschisten wittern die Gunst der Stunde und entfachen – international vernetzt – ein gefährliches Feuer.
Rassismus und Antisemitismus begleiten die Provokationen ideologisch. Das muss alle Menschen, die eine Verantwortung für die Erhaltung des Friedens spüren, aufrütteln und zum Handeln veranlassen.
Wir fühlen uns der deutschen Friedensbewegung verbunden, die auf den Ostermärschen ihr Nein zu Auslandseinsätzen, zu kriegerischen Handlungen und ihr Nein zu neuer deutscher Führung in der Weltpolitik zum Ausdruck gebracht hat. Eine Umkehr von dieser Politik muss das Gebot der Stunde sein.
Am Mahnmal für die ermordeten sowjetischen Kriegsgefangenen wollen wir unseren Friedenswillen bekräftigen.
Getreu dem Schwur von Buchenwald „Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg“ verurteilen wir jede Zusammenarbeit mit Faschisten und jeden Versuch, die faschistische Gefahr zu verharmlosen. Wie stark die Faschisten dank der Vernebelungen durch scharfmacherische Politiker schon wieder geworden sind, zeigte sich auf dem Maidan, aber auch hierzulande im Verlaufe des NSUProzesses.
Bei den bevorstehenden Europawahlen machen sich Rechtspopulisten und faschistische Parteien Hoffnungen, ins europäische Parlament einzuziehen. Es ist höchste Zeit, diese Tendenzen zu stoppen. Unser Gedenken in Gudendorf soll ein weiteres Signal dafür sein, dass die Mehrheit unseres Volkes Frieden und Verständigung will.
Kommen Sie am Samstag, den 10. Mai 2014 , um 14 Uhr, zur Mahn- und Gedenkkundgebung am Gräberfeld für sowjetische Kriegsgefangene.
Blumen für Gudendorf
Samstag 10. Mai 2014, 14 Uhr
Gedenkstätte Gudendorf
Grußworte
Vertreter der Gemeinde Gudendorf, des Kreises Dithmarschen und
des Konsulats der Russischen Föderation Hamburg (angefragt)
Ansprache
Hartmut Büchsel, Eckernförde
Landesvorsitzender der VVN-BdA Schleswig-Holstein
Renè Buschmann, Hamburg
Lieder gegen Krieg und Gewalt
Andacht
Im Anschluss an die Veranstaltung sind alle zu einer Gesprächsrunde in „Uns Dörpshus“ eingeladen.
Verantw.: Initiatiave „Blumen für Gudendorf“
Tag der Befreiung
Einladung zum gemeinsamen Gedenken auf dem Friedenshügel in Flensburg
Am 8. Mai diesen Jahres jährt sich der Tag der Befreiung
zum 69sten Mal. Auch für uns ist das Anlass, an die Verbrechen
Nazideutschlands zu erinnern und einen Blick auf das Heute
zu werfen.
Gemeinsam mit der Flensburger Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes möchten wir der Opfer gedenken: Um 12 Uhr am
Ehrenmal für die Opfer der Naziherrschaft auf dem Friedenshügel.
Treffpunkt: Haupteingang.
Dazu möchten wir Sie und euch herzlich einladen.
Es sprechen:
Ludwig Hecker (VVN-BdA Flensburg)
Joachim Sopha (stellv. Vorsitzender DGB Flensburg)
Der 1. Weltkrieg vor 100 Jahren – Griff nach der Weltmacht
Wurde der Krieg inszeniert?!
Mit Dr. Wolfgang Beutin, Literaturwissenschaftler und Historiker Schüler von Prof. Fritz Fischer, Hamburg
Eine Rechtfertigungswelle ergießt sich zum 100. Jahrestag der Entfesselung des Ersten Weltkriegs über das Land. Stellten Geschichtsrevisionisten in der Vergangenheit die Alleinschuld Deutschlands am Krieg infrage, so wird neuerdings jegliche Verantwortung für die Entfesselung des „Großen Krieges“ bestritten.
Wie kam es zu diesem Krieg? Wer waren die treibenden Kräfte?
Welche Rolle bzw. welche Verantwortung hatte das kaiserliche Deutschland?
Dr. Wolfgang Beutin setzt sich mit diesem Thema sei einigen Jahrzehnte auseinander. Nach seinem Referat erwartet Sie bzw. Euch eine spannende Diskussion.
Freitag, d. 9. Mai um 19.00 Uhr
Lübeck, Holstentorplatz im DGB-Haus Raum ¾
Eine Veranstaltung der VVN/BdA in Zusammenarbeit mit terre des hommes, attac und der Humanistischen Union
Nach fast 18 Jahren: „Club 88“ endlich geschlossen!
23. April 2014
Von den damals in Neumünster massiv und gewalttätig auftretenden Nazi-Skins wurde der „Club 88“ im Oktober 1996 im geschichtsträchtigen Stadtteil Gadeland gegründet und diente seitdem (nicht nur) den norddeutschen Neonazis als Szenetreffpunkt mit Symbolkraft und Kultcharakter. Rechtsrockveranstaltungen mussten damals angesichts hunderter Teilnehmer sogar in angemietete Hallen oder in die Trainingsräume des Athletik Klub Ultra verlegt werden. Während der letzten Jahre fanden allerdings neben den „Geburtstagsfeiern“ im Oktober und am 20.04. (Die Zahl 88 bedeutet im Nazi-Code nichts anderes als Heil Hitler!) nur noch vereinzelte Wochenendaktivitäten statt. Nach fast 18 Jahren: „Club 88“ endlich geschlossen! weiterlesen »