Internationaler Holocaust – Gedenktag – Roma und Sinti gestern heute morgen

Der 27. Januar wurde 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Seit 2005 ist er in Erinnerung an die von den Nazis ermordeten 6 Millionen Juden und mehr als 500.000 Sinti und Roma auf UNOBeschluss auch Internationaler Holocaust- Gedenktag.

In diesem Jahr widmen der Arbeitskreis der Stadt Wedel gegen Rechtsradikalismus und Ausländerfeindlichkeit und die Gruppe Wedel der VVN- Bund der Antifaschisten ihre traditionelle gemeinsame Veranstaltung dem Gedenken an die Sinti und Roma.

Mathäus Weiß , Vorsitzender des Landesverbandes der Sinti und Roma in Schleswig- Holstein , entstammt einer Sinti – Familie, die seit Jahrzehnten in Kiel lebt. Seine Mutter wurde ebenso wie andere Familienmitglieder in Konzentrationslager verschleppt.

Er gehört zu den Mahnern, die nicht nur vor Neonazis und einer Zunahme des Antisemitismus in unserer Bevölkerung warnen sondern auch vor dem Antiziganismus. Weiß war jüngst gemeinsam mit einer Delegation des Landtages unter Leitung von Innenminister Breitner in Rumänien, wo  er unvorstellbares Elend in Flüchtlingslagern erlebte. Er fordert die Beendigung von Verfolgung, Diffamierung und Ausgrenzung der größten ethnischen Minderheit, die seit mehr als 600 Jahren in Europa lebt und appelliert an die humanitäre Verantwortung, die Deutschland für Gegenwart und Zukunft übernehmen muss, wenn Lehren aus der Vergangenheit gezogen werden sollen.

Die Gedenkveranstaltung wird begleitet vom Duo Ewald Weiß aus Kiel mit Sinti- Jazz, den der legendäre Django Reinhard in der Welt zu einem Markenzeichen gemacht hat.

Aus seiner Doppel- Biografie „Leg dich Zigeuner“ liest der Autor Dr. Roger Repplinger, der das Leben des Hamburger Sinto- Boxers Johann Rukeli Trollmann und des SS- Offiziers und KZKommandoführers Otto Harder aufgezeichnet hat. Trollmann, der beste Mittelgewichtler seiner Zeit, wurde durch ein Fehlurteil von rassistischen Kampfrichtern um seinen verdienten Titel eines Deutschen Meisters gebracht und später im KZ ermordet. Otto Harder, unter seinem Spitznamen „Tull“ einst ein bekannter Fußball- Nationalspieler des HSV, wurde nach der Befreiung vom Faschismus von einem britischen Militärgericht zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt.

Nach Rukeli Trollmann wurde im Jahre 2012 in Hamburg eine Straße benannt.

Der Box- Verband veranstaltet alljährlich ein Trollmann- Gedächtnisturnier.

Am 24.5.2009 wurde vor der „Roten Flora“ im Schanzenviertel in Hamburg ein Stolperstein für Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann vom Boxclub BC-Hanseat verlegt. Der ehemalige Meister im Halbschwergewicht hatte dort einige Male Kämpfe bestritten.

Einladung als PDF

Gedenken an die Opfer des Natio­nalsozialismus

E I N L A D U N G

zu einem Rundgang zu den Stolpersteinen

für die Opfer des Naziregimes

mit dem Historiker Christian Rathmer

Montag, d. 27. Januar um 18.30 Mengstraße 4

am Stolperstein für Erich Mühsam

Männer und Frauen des Widerstandes, politische Gegner, Juden, Christen, Sinti und Roma, Kranke, Homosexuelle, Zwangsarbeiter, Zeugen Jehovas, Kriegsgefangene und viele andere wurden in zahreichen Kzs von den Nazis ermordet.

Am 27. Januar 1945 befreiten die Soldaten der Roten Armee die Über­lebenden des KZ Auschwitz-Birkenau, des größten Vernichtungslager des Naziregimes. Dieser Tag wurde 1996 als Gedenktag für alle Opfer proklamiert.

Für die ermordeten Lübecker Bürgerinnen und Bürger wurden zahl­reiche Stolpersteine verlegt. Mit unserem Rundgang wollen wir dieser Opfer gedenken.

Einladung zu der Antifaschistischen Nordkonferenz 2014

3. Januar 2014

Auch 2014 findet wieder eine Nordkonferenz statt. Im Zeitraum vom 21. bis 23. März 2014.

Themen sind u.a. Europawahl, Militarismus in Deutschland, ein Austausch unter den „Nordländern“ und auch das gemütlich Beisammensein wird nicht zu kurz kommen.

Anmeldung bis spätestens zum 24. Februar 2014 bei LoBeMeimberg@t-online.de

Bündnis für Versammlungsfreiheit

Das Bündnis trifft sich das nächste mal am 15.1.2014 um 19 Uhr im Kieler Gewerkschaftshaus, Legienstr. 22.

Für Versammlungsfreiheit – ohne Wenn und Aber!

3. Januar 2014

Ob der zeitliche Plan Zufall ist, darüber mag spekuliert werden. Fakt ist: pünktlich zu den Sommerferien in Schleswig-Holstein wurde auch über die bürgerlichen Medien verbreitet, das die Koalition von SPD, Grüne und SSW im nördlichen Landeshaus den Entwurf eines Landesversammlungsgesetzes vorgelegt hat.

Die FDP war zunächst mit ihrem Vorschlag gescheitert, da die CDU eine Bannmeile um den Landtag hineingeschrieben haben wollte. Die Grünen haben bereits 2011 ihren Entwurf nicht durchgebracht, da sowohl die CDU als auch die Gewerkschaft der Polizei darin „grünes Misstrauen gegen polizeiliche Instanzen“ witterten. Jetzt also will die Koalition einen gemeinsamen Entwurf durchsetzen und Gesetz werden lassen. Für Versammlungsfreiheit – ohne Wenn und Aber! weiterlesen »

Es ist nicht nur Krieg, wenn Bomben fallen!

3. Januar 2014

Mit Matthäus Weiß, Vorsitzender des Landesverbandes Schleswig-Holstein vom Verband Deutscher Sinti und Roma e.V., sowie dem stellvertretenden Vorsitzenden Hauke Bruhns führte der `Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus – Kiel´ eine Diskussionsveranstaltung „Sinti und Roma in Deutschland“ durch.

Zunächst stellte Matthäus Weiß fest, dass viele Menschen es anscheinend immer noch als Belastung empfinden, mit der Geschichte der Verfolgung von Sinti und Roma konfrontiert zu werden. Dieses wird durch Reaktionen wie „es muss auch einmal gut sein, mit dieser Frage“ zum Ausdruck gebracht. Weiß legt demgegenüber dar, dass es nicht nur die Geschichte der Verfolgten ist – ob nun Sinti, Roma, Juden oder anderer -, sondern unsere gemeinsame Geschichte ist. Es ist nicht nur Krieg, wenn Bomben fallen! weiterlesen »

Norddeutsche Naziszene trifft sich in Koberg im Kreis Hrzgt. Lauenburg

4. Dezember 2013

Der Autonomen Antifa im Kreis ist es zu verdanken, dass diese Nazifeier am 23. November abends bekannt wurde. Ausgerechnet am 23.November an dem Gedenktag an die Opfer des faschistischen Brandanschlages in Mölln vor 21 Jahren traf sich die norddeutsche neofaschistische Szene in Koberg um den 40. Geburtsgag von Stefan Silar einer der Führungspersonen der Norddeutschen Naziszene. Es ist nicht das erste Mal, dass in ober in der Gaststätte „Zum Koppelkaten“ stattfand.

Die VVN-BdA Lübeck/Lauenburg dokumentiert

Neonazifeier von Stefan Silar in Koberg Norddeutsche Naziszene trifft sich in Koberg im Kreis Hrzgt. Lauenburg weiterlesen »

Informations- und Diskussionsveranstaltung: Sinti und Roma in Deutschland

Nicht neu und immer wiederkehrend werden mit den Schlagworten „Flüchtlingsströme“ und „zunehmender Asylmissbrauch“ von Politiker_innen verschiedener Parteien Flüchtlinge diffamiert. Seit dem Jahr 2012 sind insbesondere Menschen aus Mazedonien und Serbien diesen verbalen Angriffen ausgesetzt.

Informations und Diskussionsveranstaltung mit:

Matthäus Weiß, Landesvorsitzender Schleswig-Holstein vom Verband deutscher Sinti und Roma e.V. und Hauke Bruhns, stellvertr. Landesvorsitzender

Das globale Kräfteverhältnis in Bewegung – Neue Chancen für den Frieden?

Informations- und Diskussionsveranstaltung der Friedensbewegung Schleswig-Holstein

Neumünster DGB Haus Carstr. 7

Mit Dr. Hauke Ritz

AfD „Die Alternative für Deutschland“. Aufklärung tut Not

Diese Partei hat bei der Bundestags- und Hessenwahl einen Stimmenanteil knapp unter 5% bekommen. Ihr Wahlkampf war
hauptsächlich gegen den Euro gerichtet.

Es gelang ihr mit einem nichtssagenden Programm und der Verschweigung ihrer wirklichen politischen Ziele die WählerInen zu täuschen.

Geklärt werden soll, ob diese Partei einfach nur rechts von der CDU/CSU zu verorten ist oder auch rassistische, nationalistische und demokratiefeindliche Ziele verfolgt.

Nach einer kurzen Einleitung wollen wir die Meinungen und Gedanken zu dieser Partei zusammentragen.

Einladung zum Themenabend (PDF)

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