Viele Arbeitsaufträge für den neuen Vorstand

geschrieben von Thomas Repp

7. November 2011

Die Landesdelegiertenkonferenz (LDK) ist das höchste Gremium der VVN-BdA Schleswig-Holstein. Es tagt alle zwei Jahre. Am 15. Oktober fand sie in Neumünster statt und diesmal hatte es die Konferenz in sich.

Es war eng, der angemietete Raum im „Kiek In“ bot gerade genügend Platz, dass alle Anwesenden gut sitzen konnten und das war gut so. Denn von 40 Delegiertenplätzen konnten die Kreise trotz der Überalterung in der VVN-BdA 39 besetzen. Und von diesen Kreisvertretern waren auch fast alle anwesend. Eine erfreuliche Tatsache, da diese wichtigen Treffen in der Vergangenheit nicht immer so gut besucht waren. Die Delegierten wurden durch eine spannende und konstruktive Versammlung dafür belohnt, dass sie diesen wunderschönen, sonnigen Herbsttag für die VVN-BdA opferten. Um es vorweg zu nehmen: Der alte geschäftsführende Vorstand wurde ebenso entlastet wie die Landeskassiererin. Vorher gab es jedoch lange Diskussionen – nicht etwa weil schlecht gearbeitet worden wäre, sondern weil die Delegierten merkten, dass mehr geht. Ein Delegierter drückte das so aus: „Es hat sich in den letzten zwei Jahren viel bewegt – und das ist gut so.“ Und so kam es in der Diskussion zum Rechenschaftsbericht zu einer Fülle von Anregungen, die der neue geschäftsführende Landesvorstand umsetzen soll.

Die meisten dieser Anregungen waren erfreulicherweise vorwärts gerichtet. So nahm die Öffentlichkeitsarbeit einen breiten Raum ein. Dabei spielte die verbesserte Präsentation unseres Landesverbandes auf der Homepage eine wichtige Rolle, ebenso wie unsere Print-Publikation, der antifaschistische Rundbrief (ar). Aber auch andere Möglichkeiten Öffentlichkeitsarbeit im Internet zu praktizieren wurden angesprochen. Vor allem aber sollen alle Untergliederungen des Landesverbands die Möglichkeit haben Termine und Neuigkeiten auf der Landeshomepage zu veröffentlichen. Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion war das Thema Bildungsarbeit. Begriffe wie „Lernen lernen“ standen im Raum. Bildungs- und Jugendarbeit werden einerseits die Zukunftskommission beschäftigen, andererseits sicher auch im Landesvorstand breiten Raum einnehmen. Doch es gab auch Kritik. So wurde bemängelt, dass der Informationsfluss aus den Kreisverbänden hin zum Landesvorstand verbesserungswürdig sei. Ein eindringlicher Appell machte deutlich, wie wichtig es ist, dass Aktivitäten von Neonazis dem geschäftsführenden Vorstand gemeldet werden. Sicher werden die Delegierten dies in ihren Kreisen weitergeben.

Nach der Mittagspause standen die Wahlen auf dem Programm. Drei Mitglieder des bisherigen geschäftsführenden Landesvorstands kandidierten nicht mehr. Auch Marianne Wilke trat nicht mehr an. Die bisherige Vorsitzende ist jetzt Ehrenvorsitzende. Bei den Wahlen gab es dann keine Überraschungen. Der Vorschlag des alten geschäftsführenden Landesvorstands wurde von den Delegierten mit eindrucksvoller Mehrheit angenommen. Alter und neuer Vorsitzender ist Hartmut Büchsel, der einstimmig gewählt wurde. Er wird unseren Landesverband auch zukünftig beim Bundesausschuss vertreten. Zu seinem Stellvertreter wurde Jens Wilke einstimmig bei einer Enthaltung gewählt. Alle Delegierten votierten für die alte Landeskassiererin, die somit für die nächsten zwei Jahre wieder im Amt ist.

Einige Tränen wurden vergossen, als Marianne Wilke unter großem Beifall der Delegierten zur Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Marianne hatte den Landesverband weit über ein Jahrzehnt geführt und entscheidend mit dazu beigetragen, dass er gewachsen ist. Dass der antifa-rundbrief von einer Sammlung Zeitungsartikel zu einer kleinen Zeitung mit immer mehr eigenen Artikeln aus den Kreisen geworden ist, ist ihrer Arbeit in der Redaktion zu verdanken. Diese Tätigkeit wird sie fortsetzen. Als Zeitzeugin ist sie unersetzbar und die Art ihre Erlebnisse an Jugendliche weiter zu geben ist einmalig. Die Delegierten waren sich einig: Es ist wichtig, dass sie uns als Ehrenvorsitzende weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht.

10. Antifaschistischer Stadtrundgang

5. November 2011

06.11.2011

VVN -Bund der Antifaschisten – Gruppe Wedel und Umgebung

10. Antifaschistischer Stadtrundgang

Der antifaschistische Stadtrundgang beleuchtet die nationalsozialistische Vergangenheit in Wedel. Durch die Erzählung einer Zeitzeugin erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine lebendige Betrachtung von Orten, von denen heute viele Menschen nicht wissen, dass dort früher Arbeitslager waren.

Sonntag, 06. November 2011, 11.00 Uhr

Schulauer Fährhaus, Wedel

Sonntag, 6. November 2011

Treffpunkt 11:00 Uhr am Schulauer Fährhaus, Wedel

mehr…

Sonntag, 06. November 2011, 11.00 Uhr Schulauer Fährhaus, Wedel Sonntag, 6. November 2011 Treffpunkt 11:00 Uhr am Schulauer Fährhaus, Wedel

„Generäle vor Gericht“

20. Oktober 2011

21.10.2011

Lorenz Knorr kommt wieder nach Lübeck!

„Generäle vor Gericht“

Freitag, 21. Oktober 2011, 19.00 Uhr

DGB-Haus Raum 3/4, Lübeck, Holstentorplatz 1-5

Wir laden ein zu einer hoch spannenden Veranstaltung mit Lorenz Knorr als einem der profiliertesten Zeitzeugen zu dem Thema „Generäle vor Gericht“

Lorenz Knorr (90) war am antifaschistischen Widerstand in Westböhmen (Nazibezeichnung Sude­tenland) beteiligt.

mehr…

Freitag, 21. Oktober 2011, 19.00 Uhr DGB-Haus Raum 3/4, Lübeck, Holstentorplatz 1-5 Wir laden ein zu einer hoch spannenden Veranstaltung mit Lorenz Knorr als einem der profiliertesten Zeitzeugen zu dem Thema „Generäle vor Gericht“ Lorenz Knorr (90) war am antifaschistischen Widerstand in Westböhmen (Nazibezeichnung Sude­tenland) beteiligt.

Neofaschismus in Deutschland

13. Oktober 2011

14.10.2011

Ausstellung vom Montag, 26. September bis Freitag, dem 14. Oktober 2011 in der Zentralen Hochschulbibliothek Flensburg

Neofaschismus in Deutschland

Zwischen Springerstiefeln und Nadelstreifen 26 vierfarbige Fafeln im DIN A 1 – Format.

Freitag, 14. Oktober 2011, 9.00 – 18.00 Uhr

Zentrale Hochschulbibliothek Flensburg, Auf dem Campus 3 im Flur des 1. Stockwerkes

Die Ausstellung kann vom 26. September bis zum 14. Oktober besucht werden.

Öffnungszeiten:

Mo – Do 9.00 – 21.00 Uhr

Fr. 9.00 – 18.00 Uhr

Sa. 10.00 -18. 00 Uhr

Veranstalter: DGB, IG Metall, Ver.di Nord, VVN-BdA KV FL

Falls Führungen gewünscht werden, ist Kontakt unter vvn-bda-sh@t-online.de möglich.

Freitag, 14. Oktober 2011, 9.00 – 18.00 Uhr Zentrale Hochschulbibliothek Flensburg, Auf dem Campus 3 im Flur des 1. Stockwerkes Die Ausstellung kann vom 26. September bis zum 14. Oktober besucht werden. Öffnungszeiten: Mo – Do 9.00 – 21.00 Uhr Fr. 9.00 – 18.00 Uhr Sa. 10.00 -18. 00 Uhr Veranstalter: DGB, IG Metall, Ver.di Nord, VVN-BdA KV FL Falls Führungen gewünscht werden, ist Kontakt unter vvn-bda-sh@t-online.de möglich.

Neofaschismus in Deutschland

18. September 2011

19.09.2011

Ausstellung vom 05.-19.09.2011 in der Beruflichen Schule Husum

Neofaschismus in Deutschland

Zwischen Springerstiefeln und Nadelstreifen 26 vierfarbige Fafeln im DIN A 1 – Format.

Montag, 19. September 2011, 07.30 – 15.00

Herzog-Adolf-Str. 3, 25813 Husum

Beruflichen Schule des Kreises Nordfriesland in Husum

Veranstalter ist die Berufliche Schule des Kreises Nordfriesland in Husum. Die Ausstellung befindet sich zunächst vom 05.- 12.09. 2011 in der Hauptstelle Herzog-Adolf-Str. 3, 25813 Husum, danach bis zum 19.09.2011 in der Nebenstelle Hermann-Tast-Straße 10, 25813 Husum.

Montag, 19. September 2011, 07.30 – 15.00 Herzog-Adolf-Str. 3, 25813 Husum Beruflichen Schule des Kreises Nordfriesland in Husum Veranstalter ist die Berufliche Schule des Kreises Nordfriesland in Husum. Die Ausstellung befindet sich zunächst vom 05.- 12.09. 2011 in der Hauptstelle Herzog-Adolf-Str. 3, 25813 Husum, danach bis zum 19.09.2011 in der Nebenstelle Hermann-Tast-Straße 10, 25813 Husum.

Afghanistankrieg – Schein und Wirklichkeit

2. September 2011

Informations- und Diskussionsveranstaltung des Zusammenarbeitsschusses der Friedenbewegung Schleswig-Holstein (ZAA)

03.09.2011

ANTIKRIEGSTAG 2011

Afghanistankrieg – Schein und Wirklichkeit

Informations- und Diskussionsveranstaltung des Zusammenarbeitsschusses der Friedenbewegung Schleswig-Holstein (ZAA)

„Adleraugen über Afghanistan“ so lautet der Titel einer Fotoausstellung des Bundeswehr Aufklärungsgeschwaders Immelmann (Jagel)im Stadtmuseum Schleswig.

Präsentiert diese Ausstellung die Wirklichkeit der Situation in Afghanistan oder handelt es sich um einen der Werbemaßnahmen, um die wahren Hintergründe des Krieges zu verschleiern?

Samstag, 03. September 2011, 14:30 Uhr

Schleswig, Kulturzentrum Lange Straße 6

Wir laden die Schleswiger Bevölkerung herzlich zu der öffentlichen Informationsveranstaltung mit Oberstleutnant a.D. Jürgen Rose ein. Der Eintritt ist frei.

mehr…

Samstag, 03. September 2011, 14:30 Uhr Schleswig, Kulturzentrum Lange Straße 6 Wir laden die Schleswiger Bevölkerung herzlich zu der öffentlichen Informationsveranstaltung mit Oberstleutnant a.D. Jürgen Rose ein. Der Eintritt ist frei.

Neofaschismus in Deutschland

23. Juni 2011

vom 14. bis zum 24. Juni im Husumer Rathaus

24.06.2011

Das Bündnis gegen Rechts veranstaltet die Ausstellung

Neofaschismus in Deutschland

vom 14. bis zum 24. Juni im Husumer Rathaus

Die Ausstellung, die von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) – Bund der Antifaschisten mit Unterstützung von ver.di Nord erstellt wurde, umfasst 26 Tafeln im Format DIN A 4.

Freitag, 24. Juni 2011, Eröffnungsveranstaltung: 14.06. 19.00 Uhr

Zingel 10, 25813 Husum, Rathaus

Schimherr der Ausstellung ist der Bürgermeister der Stadt Husum, Rainer Maaß. Sie wird am Dienstag, d. 14 Juni um 19.00 Uhr im Rathaus 1. Etage eröffnet. Das Rathaus in Husum hat folgende Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag von 08.00 bis 16.00 Uhr Freitag von 08.00 bis 12.00 Uhr Sonntag von 11.00 bis 13.00 Uhr.

mehr…

Freitag, 24. Juni 2011, Eröffnungsveranstaltung: 14.06. 19.00 Uhr Zingel 10, 25813 Husum, Rathaus Schimherr der Ausstellung ist der Bürgermeister der Stadt Husum, Rainer Maaß. Sie wird am Dienstag, d. 14 Juni um 19.00 Uhr im Rathaus 1. Etage eröffnet. Das Rathaus in Husum hat folgende Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag von 08.00 bis 16.00 Uhr Freitag von 08.00 bis 12.00 Uhr Sonntag von 11.00 bis 13.00 Uhr.

Wann bricht das Schweigen?

7. Juni 2011

In der Nacht von Donnerstag , 26.05.2011 auf Freitag, den 27.05.2011 wurde der Motorroller auf dem Gelände des Wohnsitzes des Kreisvorsitzenden der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) von Unbekannten mit Klebstoffen beschmiert und fahruntüchtig gemacht. Dass die VVN-BdA sich politisch und kulturell in Eutin engagiert, mag eine Motivation für diesen Anschlag sein. Da sich dieses Engagement der VVN-BdA zusammen mit anderen Organisationen gezielt gegen Neonazis in Eutin richtet, vermuten wir hauptsächlich die Täter aus diesem Spektrum. Zumal es Neonazis waren, die bereits zwei mal die Fensterscheiben des Büros der Partei Die LINKE eingeschlagen haben.

Die Aktion zeigt wieder einmal, dass Gewaltbereitschaft gegen Büros, Transportmittel  und Menschen in Eutin durch sogenannte „ Autonome Nationalisten“ gegeben ist. Auch ihre Beteuerung auf ihrer Homepage, keine Gewalt gegen Gegenstände zu forcieren, impliziert letztendlich, dass Sie Gewalt gegen Menschen gut heißen bzw. nicht  ausschließen.

Ziel ist es mit dieser Tat, den Kreisvorsitzenden der VVN-BdA und alle die Personen und Organisationen zu treffen, die sich gegen das Treiben der Neonazis wehren um ganz klar ihr Handeln einzuschränken. Dies allerdings wird den Tätern nicht gelingen.

Der Kreisvorsitzende der VVN-BdA gegenüber der Presse u.a.: „ Ich persönlich lasse mich nicht von meinem Weg abbringen, in meinem Denken und Handeln so authentisch zu sein, wie ich es nun mal bin. Die Aktion hat mich getroffen, das ist keine Frage, wenn so etwas in meinem privaten, familiären Umfeld passiert. Meine Familie und ich, wir lassen uns davon aber nicht abbringen, Probleme bzw. politische Missstände anzusprechen, gemeinsam in Bündnissen bzw. mit Freunden uns für etwas zu engagieren.  Als Bürger dieser Stadt sehe ich es als selbstverständlich an, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und es mit zu gestalten. Kein Mensch hat das Recht sich an Menschen und deren Eigentum zu vergreifen, es zu beschädigen oder zu zerstören.  Ich werde mein Engagement und Handeln nicht dadurch beeinflussen lassen, sondern es bestärkt mich, dass meine Tätigkeit, für eine solidarische  und demokratische Gesellschaft in Eutin weiter wichtig ist“.

In Eutin wird – wie schon 1933 – was faschistisches Treiben angeht, weggesehen und geschwiegen. Dieses Schweigen verschafft den Nazis Raum und Macht, sich in den Alltag einzumischen.  Das Problem anzugehen und gemeinsam dagegen zu arbeiten, verhindert dies. Eine solche Gemeinsamkeit zu schaffen ist zurzeit vonseiten der Stadt Eutin bzw. des Bürgermeisters und diverser Parteien in der Eutiner Stadtvertretung nicht gewollt. Einladungen zu Gesprächen und Veranstaltungen des „Eutiner runden Tisches gegen Faschismus“ wurden nicht berücksichtigt oder beantwortet. So gibt man Nazis in Eutin Spielraum, ihr Treiben fortzusetzen.  Ich glaube kaum, dass die Bürger in Eutin das so wollen.

Was muss noch passieren, damit dieses Schweigen bricht? Wir hoffen nicht, dass erst ein Mensch zu Schaden kommt, weil wir uns alle gemeinsam nicht engagiert haben.  

Die VVN-BdA appeliert an alle Menschen ihre gegenseitigen Vorurteile beiseitezulassen und zu versuchen sich auf das Wesentliche zu konzentrieren nämoich auf Eutin, als eine kulutrelle, tolerante und weltoffene Stadt. Denn Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Stolpersteinverlegung am 18. Mai in Kiel

17. Mai 2011

18.05.2011

Stolpersteinverlegung am 18. Mai in Kiel

Am 18. Mai werden wieder Stolpersteine für Opfer nationalsozialistischer Gewalt in Kiel verlegt, insgesamt 21 Steine an zehn Stellen. Die Stadtpräsidentin und der Oberbürgermeister beteiligen sich an dieser wichtigen Aktion.

Mittwoch, 18. Mai 2011, 9.30 Uhr

Stadt Kiel

mehr…

Mittwoch, 18. Mai 2011, 9.30 Uhr Stadt Kiel

Elmshorner im Widerstand

9. Mai 2011

Informations- und Diskussionsabend anläßlich des 8. Mais 1945 mit Alfred Rasmussen

10.05.2011

Elmshorner im Widerstand

Informations- und Diskussionsabend anläßlich des 8. Mais 1945 mit Alfred Rasmussen

Dienstag, 10. Mai 2011, 19.30 Uhr

Industriemuseum Elmshorn, Catharinenstraße 1

mehr…

Dienstag, 10. Mai 2011, 19.30 Uhr Industriemuseum Elmshorn, Catharinenstraße 1

Ältere Nachrichten · Neuere Nachrichten