10.30 Uhr Treffen am Haupteingang
Reichsbürger, die unterschätzte Gefahr
Andreas Speit stellt sein neues Buch über die „Reichsbürger“ gemeinsam mit Mitautor Carsten Janz vor
Das Bild vom Feind- ein Theaterstück der Berliner Compagnie
Kartenvorverkauf ab sofort unter silke.leng@altholstein.de oder 04321 498191
Preise: Abendkasse: 6€; ermäßigt 3€
Eine Veranstaltung von: Das Friedensforum, die Immanuel-Kant-Schule und die Ökumenische Arbeitsstelle
Kein Vergeben – kein Vergessen
Am 9.11. Stoplersteine Putzen
Treffen um 16 Uhr am DGB-Haus Neumünster
Angesichts des aktuellen Rechtsruck scheint es umso wichtiger, an die Lehren der Geschichte zu erinnern und der Opfern der nationalsozialistischen Terrorherrschaft zu gedenken. In Neumünster wurden stellvertretend für alle verschleppten und ermordeten Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgten, Homosexuellen, Zeugen Jehovas und Euthanasieopfer 19 Stolpersteine verlegt. Zu den Hoffnungen, die sich an diese Gedenktäfelchen knüpfen, heißt es:
“Jeder, der die Inschrift eines Stolpersteines liest, macht eine Verbeugung vor dem Opfer.”
Dazu müssen aber die biographischen Daten in den Messingplatten überhaupt erst einmal zu erkennen sein, daher rufen wir alle Pat*innen, aber auch andere Interessierte dazu auf, am Jahrestag der Reichspogromnacht die Oberfläche der Stolpersteine zu reinigen. Eine Übersicht aller Stolpersteine findet ihr unter http://kulturraum-neumuenster.de/stolpersteine/uebersichtstolpersteine, Hinweise zur Reinigung unter http://www.projekt-stolpersteine.de/unterstuetzen/stolpersteine-reinigen.html.
Zudem bieten wir, da einige von uns selber Pat*innen der stumbling stones von Rosa Preminger, Max Richter und Rudolf Timm sind, uns auf unserer Route zu begleiten und Informationen zum Leben und Schicksal dieser drei Personen sowie zu den Ereignissen der Reichspogromnacht in Neumünster zu erhalten.
Treffen für den gemeinsamen Rundgang ist der 9.11.2017, 16 Uhr, vor dem DGB-Haus in der
Carlstraße in Neumünster.
Aufrufer*innen:
IG Metall Kiel-Neumünster
VVN-BdA Neumünster
Verein für Toleranz und Zivilc&urage (TolZi)
Aktion Jugendzentrum (AJZ)
Antifaschistische Aktion Neumünster

Rassismus und Ausländerfeindlichkeit keinen Raum geben
Eine Veranstaltung mit der Bundesvorsitzenden der VVN-BdA Cornelia Kerth
BEJARANO & MICROPHONEMAFIA la vita continua
Eine 92-jährige Überlebende des Mädchenorchesters des KZ-Auschwitz steht gemeinsam auf der Bühne mit einer Kölner RAP-Combo.
Special Guest: the Dirty Dozen
Kartenvorverkauf in der Buchhandlung Krauskopf (10€/5€)
Rassismus und Menschenverachtung keinen Raum geben!
Der Arbeitskreis der Stadt Wedel gegen Rechtsradikalismus und Ausländerfeindlichkeit, die Wedeler Gruppe der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und der Deutsche Gewerkschaftsbund Kreisverband Pinneberg laden ein zu einer Diskussionsveranstaltung mit
Cornelia Kerth
von der bundesweiten Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus“
Uns geht es um ein gutes Zusammenleben aller Menschen hier bei uns. Wir treten denen entgegen, die unsere Gesellschaft spalten. Die Probleme sehen wir nicht zwischen Deutschen und Ausländern. Die Schere klafft zwischen denen, die nichts haben und denen, die hier zu viel haben. Dass dadurch bei vielen Menschen Verunsicherungen entstehen, können wir sehr gut nachvollziehen. Wir sehen aber deutlich, dass z.B. die AfD genau dafür keine Alternative ist. Sie betätigt sich eher als Rattenfänger und verbreitet Unfrieden. Mit ihren Hass-Parolen bereitet sie wie andere rechte Gruppierungen den Boden für Gewalttaten und Brandsätze gegen Flüchtlingsunterkünfte.
Unsere Alternative heißt Solidarität und Eintreten für Gerechtigkeit. Deshalb sind wir für eine gerechte Umverteilung des Reichtums in unserem Land. Statt auf denen herum zu hacken, die noch weniger haben als die meisten bei uns, müssen wir deutlich machen, wie die Tatsachen sind. Für die Rettung der Banken wurde z.B. in 2008 mehr als 100 mal so viel ausgegeben wie für Flüchtlinge. Statt immer mehr zu privatisieren, fordern wir den staatlichen Schutz für die Schwachen in unserem Land an. Vor der Bundestagswahl wollen wir das mit interessierten Menschen diskutieren.
Kommen Sie am 20. September zu uns, hören Sie die Vorschläge unserer Rednerin, sprechen Sie über Ihre Sorgen, diskutieren Sie mit uns! Vor allem aber bitten wir Sie:
Gehen Sie zur Wahl am 24. September 2017 und wählen Sie keine menschenverachtende und ausgrenzende Partei!
Die VVN-Ausstellung »Der Arm der Bewegung – Die ›Alternative für Deutschland‹« am 2.Mai 2017 im Kieler Gewerkschaftshaus eröffnet
4. Mai 2017
Mit viel Engagement und Unterstützung konnten wir kurzfristig vor der Landtagswahl die Wanderausstellung »Der Arm der Bewegung – Die ›Alternative für Deutschland‹«, die die Bundeskommission Neofaschismus in nur wenigen Monaten zusammengestellt hat, im Kieler Gewerkschaftshaus eröffnen.
Dies wurde auch möglich durch die Mitveranstalter „Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus-Kiel“, „Aufstehen gegen Rassismus-Schleswig-Holstein“ und dem „DGB-Kiel Region“.
Gastredner war dann auch Frank Hornschu, Hausherr und Vorsitzender des DGB, der in seiner kurzen Ansprache mit Zitaten aus der Ausstellung auf unsere gemeinsame Arbeit einging und uns ein gutes Gelingen wünschte.
Für die musikalische Untermalung zwischen den Vorträgen konnten wir die Frauenformation „Sal de casa“ mit María Echániz (Gesang), Carola Greiner (Gitarre) und Margit Bornhöft (Percussion) gewinnen, die für uns speziell Lieder des Widerstandes ausgesucht hatten.
Unterstützt wurden wir in eindringlicher und auch mal besonderer Form mit Vorträgen zur Ausstellung und insbesondere zur AfD von unserem Landesvorsitzenden Dr. Jürgen Brüggemann und unsere Ehrenvorsitzende Marianne Wilke. Hatte ich zwei Vorträge hintereinander erwartet mit einer musikalischen Pause dazwischen, wurden ich überrascht von einem Zweigespann, das uns die Ausstellung detailliert gemeinsam näherbrachte.
Vermittelte Dr. Jürgen Brüggemann zu den einzelnen Themen der Wände aktuelles, geschichtliches und politisches Wissen, so ergänzte unsere Ehrenvorsitzende und Zeitzeugin Marianne Wilke seine Ausführungen, berichtete von aktuellen Aktivitäten, z.B. von einer Wahlveranstaltung der AfD und zog mehrmals Schlüsse aus den heutigen Aussagen und Wahlprogramm der AfD als Halbjüdin, die uns noch mal bewusst machten, wie bitterernst die Situation ist. Diese Mischung beider engagierten AntifaschistInnen machte es spannend und ich werde beim Betrachten der Ausstellung und weiteren Aktivitäten ihre Worte im Hinterkopf haben.
Das die Ausstellung Interesse erweckt, hatte sich schon am 1. Mai gezeigt, als nach dem Maiumzug immer wieder einige Menschen sich die 11 Infoleinwände der Ausstellung im Kieler Gewerkschaftshaus ansahen und an unseren Infomaterial mit den noch bevorstehenden Veranstaltungen bedienten.
Thematisch beginnt Leinwand 2 mit „Was ist eigentlich die >>Alternative für Deutschland<<“, geht in Teil 3 zu den Vorbildern über und informiert auf den weiteren Leinwänden u.a. über „Rassismus neu verpackt“ (7) und „Frauenbilder von anno dazumal“ (8).
Die letzte Leinwand unterscheidet sich von dem schwarzen Untergrund der anderen. Sie hat als Untergrundfarbe ein dynamisches Pink, das wir aus den Infoschriften und Transparenten der Kampagne „ Aufstehen gegen Rassismus“ kennen. Mit dem Titel „Grenzenlose Solidarität statt Volksgemeinschaft“ greift sie in Bildern und Texten unsere Aktivitäten und Bestrebungen auf. So folgen auf die Worte aus dem letzten Flugblatt der „Weißen Rose“, in dem es heißt: „Jedes Volk, jeder einzelne hat ein Recht auf die Güter dieser Welt“ stimmig unsere Forderungen:
„Wir treten ein für offene Grenzen und eine weltoffene Gesellschaft. Alle Menschen, die in Deutschland leben, haben ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe, die demokratischen und sozialen Rechte aller müssen gesichert und ausgebaut werden.“
Es lohnt sich die Ausstellung mal in Ruhe zu betrachten und sie zu diskutieren.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Kieler Gewerkschaftshauses, Legienstraße 22 von Mo-Do: 8-19 Uhr und Fr: 8-15 Uhr und währen der Veranstaltungen zur Ausstellung im Emma-Sorgenfrei-Foyer zu sehen.
Bevorstehende Veranstaltungen:
Montag, 19 Uhr, Konzert zum Tag der Befreiung mit Canto por la libertad

Frauenformation „Sal de casa“ mit María Echániz (Gesang), Carola Greiner (Gitarre) und Margit Bornhöft (Percussion)














